Kino :
Reimt sich auf nämlich: Martin Brests "Gigli - Liebe mit Risiko"

Von Verena Lueken
Lesezeit: 3 Min.
Ben Affleck und Jennifer Lopez, für „Gigli“ gemeinsam verpflichtet, verliebten sich auf der Stelle und sind seitdem ein öffentliches Paar, mit Schlagzeilen in sämtlichen Klatschkolumnen der Welt. Als der Film schließlich ins amerikanische Kino kam, war das Publikum so mit Ben-und-Jen-Geschichten übersättigt, daß es „Gigli“ total verschmähte. Und jetzt bei uns?
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Boy meets girl, auf welchem Weg auch immer - das schien in jenen goldenen Zeiten des Studiosystems, als Frank Capra die Geschichte von einer entlaufenen Millionärstochter und einem Boulevardreporter, der ihr auf den Fersen ist, in eine der hinreißendsten romantischen Komödien des Kinos verwandelte, als Plotskelett auszureichen. Alles weitere würde sich finden. Doch was hätte Capra mit der Geschichte eines Kleingangsters in zu großen Sakkos machen können, der einen behinderten Jugendlichen entführen und mit einer lesbischen, Yoga treibenden Gangsterkollegin auf ihn aufpassen soll, wobei sich deren sexuelle Orientierung (im Sinne von boy meets girl: glücklicherweise) als durchaus flexibel erweist?

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