Kinocharts : Die Superhelden bleiben super
Marvels Superhelden stehen auch in der zweiten Woche mit großem Vorsprung an der Spitze der offiziellen deutschen Kinocharts: „The First Avenger: Civil War“ kam zwischen Donnerstag und Sonntag auf rund 290.000 Besucher und übertraf damit knapp die Marke von insgesamt einer Million Zuschauern, wie Media Control an diesem Montag mitteilte. Der Film lässt bekannte Figuren der amerikanischen Marvel-Comics wie Black Widow, Iron Man und Captain America in einer Mega-Schlacht aufeinandertreffen.
Auf dem zweiten Platz der Charts steht der Neueinsteiger „Bad Neighbors 2“. Die überdrehte amerikanische Komödie mit Zac Efron und Seth Rogen sahen 152.000 Kinobesucher. Dahinter folgt Disneys Neuverfilmung des berühmten Klassikers „The Jungle Book“ mit knapp 100.000 Zuschauern in dieser Woche und nach vier Wochen bereits fast 1,35 Millionen Besucher.
Auf den Plätzen Vier und Fünf folgen die Komödie „How To Be Single“ (35.000) und das tierische Disney-Abenteuer„Zoomania“ (33.000), welches nach zehn Wochen auf insgesamt 3,5 Millionen Zuschauer kommt.
Auch in den nordamerikanischen Kinos, wo „The First Avenger: Civil War“ eine Woche später als in Deutschland startete, räumen die Marvel-Helden ab: Mit Einnahmen von 181,8 Millionen Dollar (159 Millionen Euro) eroberte der dritte Teil der „Captain America“-Reihe am Wochenende die Spitze der Kinocharts. Laut „Hollywood Reporter“ gelang dem Film damit das fünftbeste Startergebnis aller Zeiten und das beste dieses Jahres, sowohl in den Vereinigten Staaten wie auch in Kanada. Weltweit hat Disney an „Civil War“ bereits 678,4 Millionen Dollar verdient und dürfte mit ihm die Milliardengrenze erreichen, schrieb das Branchenblatt.
Romantik für den Muttertag
Dagegen stehen Mowgli und seine Freunde aus dem „Dschungelbuch“, die drei Wochen Platz eins der Charts behauptet hatten, mit einem Einspielergebnis von 21,9 Millionen Dollar nur noch auf Rang Zwei. Allein in den Vereinigten Staaten und Kanada hat die Neuauflage des liebenswerten Trickfilmklassikers laut „Hollywood Reporter“ jetzt schon 285 Millionen Dollar abgesahnt.
Der Romantikkomödie „Mother's Day - Liebe ist kein Kinderspiel“ (9,0 Millionen) kam der Muttertag an diesem Wochenende zu Gute. Der Film über den Alltag von drei Karrierefrauen (Jennifer Aniston, Kate Hudson und Julia Roberts) mit Nachwuchs verbesserte sich von Platz fünf der letzten Woche auf Platz drei. In Deutschland läuft das Stück, an dem amerikanische Kritiker kaum ein gutes Haar lassen, erst Ende August an.
Das 3-D-Actionabenteuer „The Huntsman & The Ice Queen“ mit Charlize Theron, Jessica Chastain und Chris Hemsworth büßte erheblich an Publikum ein und rutschte mit Einnahmen über 3,6 Millionen Dollar auf Platz Vier ab. Ähnlich erging es der Komödie „Keanu“ mit dem Comedy-Duo Keye und Peele, für die am Ende nur 3,1 Millionen Dollar und Platz Fünf der Charts übrig blieb.