Film „Neues aus der Welt“ :
Kindermund spuckt Blei, falls nötig

Lesezeit: 5 Min.
Unterwegs nach Hause, ohne zu wissen, wo das ist: Captain Jefferson Kyle Kidd (Tom Hanks) und das Findelkind Johanna (Helena Zengel)
Ein Netflix-Western als Gegenwartskritik: In „Neues aus der Welt“ durchqueren Tom Hanks und Helena Zengel als Bürgerkriegsveteran und Waisenkind ein gespaltenes Land. Sie bringen hoffnungsvolle Kunde.
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Im tiefsten Höllenkreis auf dieser Himmelfahrt durch den Wilden Westen angelangt, steht Tom Hanks als Captain Jefferson Kyle Kidd mit dem Rücken zur Wand, umringt von einem trunkenen Mob verrohter Büffelschlächter, Mexikaner-Killer, Schwarzen- und Indianer-Hasser. Ein wahrer Hexensabbat ist im texanischen Erath County zugange. Hier ist der Sezessionskrieg gegen den Norden fünf Jahre nach seinem Ende in den Köpfen der Männer – Frauen sind keine in Sicht – längst nicht vorbei. Damit das so bleibt und er die Macht behält, hat der Oberteufel des Kuhkaffs, ein hässlicher Uncle Sam namens Farley, den Captain und das Waisenmädchen in dessen Obhut mit vorgehaltener Waffe hergeschleppt.

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