Video-Filmkritik :
Cruise statt Krise

Lesezeit: 4 Min.
Wenn die Sicherheitsleine reißt, zieht man sich eben an den eigenen Haaren aus dem nachrichtenbekannten Dreck: „Mission: Impossible – Rogue Nation“ schießt im Kino Löcher in die Oper.
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Eilends voran, „affrettando“ - so steht’s über den Noten auf dem Dirigentenblatt, und während der Tenor sich unter Aufbietung aller Reserven durch den Hit „Nessun dorma“ brüllt, mit dem Puccini den dritten Akt von „Turandot“ eröffnet, muss Tom Cruise im Gestänge des Opernbühnenkulissenskeletts einen Würger zurechtweisen, während eine Berufsmörderin und diverse weitere Attentäter einem in der Loge zum Abschuss freigegebenen österreichischen Spitzenpolitiker ans Leben wollen, es aber parallel dazu auch noch teils aufeinander, teils auf Cruises Mitstreiter Simon Pegg abgesehen haben, der wiederum eigentlich nur den Politiker beschützen und den ganzen Jokus irgendwie überleben will.

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