Peter Kulka gestorben :
Dresdner aus Leidenschaft

Von Falk Jaeger
Lesezeit: 3 Min.
Späte Kompromissbereitschaft: Peter Kulka im Januar 2014 auf dem Dach des Brandenburger Landtags. Äußerlich handelte es sich um eine Rekonstruktion, im Inneren hielt Kulka an seinen Gestaltungsprinzipien fest.
Ein kompromisslos Moderner, der sich dann doch auf eine Rekonstruktion einließ: Zum Tod des Architekten Peter Kulka
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Für Peter Kulka war die deutsche Wiedervereinigung ein großes Glück. 1937 in Dresden geboren, litt er zeitlebens an dem Trauma, als Siebenjähriger seine Heimatstadt im Bombenhagel brennen gesehen zu haben. Nach dem Studium in Ost-Berlin und kurzer Tätigkeit bei Hermann Henselmann floh der Freigeist 1965 aus der DDR und arbeitete bei Henselmanns Antipoden Hans Scharoun in West-Berlin. Er gründete 1979 sein Büro in Köln, baute Universitäts- und Sakralbauten. Von 1986 bis 1992 führte er den Lehrstuhl für Konstruktives Entwerfen an der RWTH Aachen, wo er als charismatischer Lehrer viele spätere Kollegen prägte.

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