Luxuswohnungen in Berlin : Wie die Hauptstadt sich selbst enteignet hat

Die einen wollen Wohnungskonzerne enteignen, die anderen Geld mit Luxusneubauten machen: Berlins umstrittenes neues Wohnviertel am Tacheles zeigt die Folgen einer kopflosen Stadtplanung.
Drei Nachrichten aus der Welt des Bauens trafen diese Woche aus Berlin ein. Erstens: Keine der möglichen Koalitionen nach der Berliner Wiederholungswahl möchte den Volksentscheid zur Enteignung großer Immobilienkonzerne, für die die Mehrheit der Berliner überraschend stimmte, umsetzen – aber sogar die CDU will ein öffentlich einsehbares Mietkataster, das alle Berliner Wohnungen mitsamt ihrer zulässigen Mieten erfasst, und auch der Rückkauf kommunaler Wohnungen und ein Vergesellschaftungsrahmengesetz sind für sie kein Tabu mehr. Die FDP beklagt das als „Einknicken bei Massenenteignungen“.
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