Skulptur von Eugen Hoffmann : Bademeisterin in Bronze

Mysteriöse Frau W.: Nach 30 Jahren kehrt eine Statue des von den Nationalsozialisten als entartet verfemten Bildhauers Eugen Hoffmann in ihre einstige Dresdner Schwimmhallen-Atmosphäre zurück.
„Da isse!“, sagt Gisbert Porstmann, Direktor der Dresdner Museen, als er am Donnerstag die Verhüllung von der Skulptur zieht – und erst mal viele fragende Blicke erntet. Vor dreißig Jahren war die eben enthüllte Frau zuletzt in der Öffentlichkeit zu sehen, doch zumindest älteren Dresdnern, die im Sachsenbad schwimmen gelernt haben, dürfte sie noch ein Begriff sein. Seit der Eröffnung des „Volksbades“ im Herbst 1929 hatte sie dort an der Stirnseite des Beckens gestanden und mit strenger, aber freundlicher Miene den Menschen bei ihren Schwimmübungen zugeschaut.