Edvard Munch in Ingelheim :
Hektografierte Emotion

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Unter Druck: Das Kunstforum Ingelheim zeigt Edvard Munchs Passionen, vor allem jene für Grafik. „Der Schrei“ wird in Schwarzweiß noch einmal intensiver.

Too much Munch? Nach Eröffnung des neuen, im Osloer Hafen schimmernden Edvard-Munch-Museum mit seinen über sechsundzwanzigtausend Werken und Objekten des Malers, nach Ausstellungen zu seinem gewaltigen Einfluss auf zeitgenössische Künstler in Wien und London – braucht es da noch eine Schau im Kunstforum Ingelheim eigens zur Grafik des Norwegers? Die Antwort soll keine rhetorische sein, aber Munch schafft es, sein Theater der Emotionen in direktester Weise in seinen grafischen Werken auszudrücken, stärker noch als in den Ölgemälden. So simpel wie auch paradox ausgedrückt: Die oft in Holzstöcke geschnittenen, brachial in Metallplatten gravierten und auf den Bildoberflächen danach noch weiter traktierten Passionen Munchs übertragen sich in ihrer ganzen Rohheit und Unmittelbarkeit auf den Betrachter, während durch den Umdruck auf fragiles Papier die Subtilität, die seinen Arbeiten ebenfalls eignet, zum Ausdruck gebracht wird und damit eine Balance hergestellt wird.

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