Stefan Trinks

(S.T.)

Redakteur im Feuilleton

wurde am 5. Mai 1973 in Schweinfurt geboren. Studium der Kunstgeschichte, der Geschichte, der Klassischen und Mittelalterlichen Archäologie in Bamberg und Berlin. Dissertation zur Renaissance-Skulptur des elften Jahrhunderts am Jakobsweg, Habilitation über eigenbewegte Stoffe vom frühen Mittelalter bis in die zeitgenössische Kunst. Zehn Jahre universitäre Lehrerfahrung und Beiträge zur Kunst von den Elfenbeinschnitzereien der Beinzeit 42 000 v. Chr. bis zur Bildsprache aktueller Musikvideos. Seit 1. Oktober 2017 als Redakteur im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung für das Kunstressort zuständig. Bücher: „Antike und Avantgarde. Skulptur am Jakobsweg im 11. Jahrhundert: Jaca – León – Santiago“ (2012), „Transformatio et Continuatio – Forms of Change and Constancy of Antiquity in the Iberian Peninsula“, zusammen mit Horst Bredekamp, (2017).

Alle Beiträge von Stefan Trinks

Schläft ein Lied in allen Bäumen: Prinz Eugens „Orlången-See, Balingsta“ aus dem Jahr 1891

FAZ+Nordische Malerei in Basel:
Sie wollte ein Seehund sein

Milchsonne, Moose und Eiszapfen: Die Fondation Beyeler zeigt in „Nordlichter“ die Schönheit borealer Wälder.
Stefan Trinks
Damit die „künstlerische Freiheit“ in jedem Fall gewahrt bleibt: Für die nächste Documenta im Jahr 2027 wurden nun ein Code of Conduct veröffentlicht, der allerdings für die Künstlerische Leitung in Kassel nicht bindend ist

FAZ+Verhaltenskodex Documenta:
Minimalmoral

Wie hältst Du’ s mit dem Grundgesetz? Der nun veröffentlichte Code of Conduct der Documenta ist das Papier nicht wert, auf dem er nicht steht.
Ein Kommentar von Stefan Trinks
Erst war sie das Modell vieler Impressionisten wie Renoir, Degas oder Toulouse-Lautrec, dann malte sie selbst: Suzanne Valadons „Après le bain“, 1908

Impressionistensammlung Ghez:
Abseits des Hauptstroms

Die kleinen großen Impressionisten: Erstmals seit 25 Jahren ist die überragende Sammlung Oscar Ghez wieder zu sehen. In der Fondation de l’Hermitage in Lausanne mischt sich die Farbe der Bilder mit dem Licht des Genfer Sees.
Stefan Trinks
Pflichtenheft des Klosterlebens: Kapiteloffiziumsbuches der Zisterzienser von Altzelle mit der rechts oben beginnenden Benediktregel

Ältestes Zisterzienserinnenkloster Marienthal:
Eine Operette für die Äbtissin

Aber bitte keine Blasinstrumente: Die Sächsische Landesbibliothek Dresden zeigt die Schätze des Frauenklosters Marienthal, dessen achthundertjährige Bildungsgeschichte – und die seines Überlebens.
Stefan Trinks
Hier wölben sich die stilisierten spätbarocken Herzgrabsteine vom Balatonudvari-Friedhof in den Raum: Ilona Keserüs „Approach 3“ von 1974

Malerin Ilona Keserü:
Der Balaton war immer schon abstrakt

Siebzig Jahre Nonkonformität: Das Engadiner Muzeum Susch entdeckt die ungarische Künstlerin Ilona Keserü für den Westen.
Stefan Trinks
Damit die „künstlerische Freiheit“ in jedem Fall gewahrt bleibt: Für die nächste Documenta im Jahr 2027 wurden nun ein Code of Conduct veröffentlicht, der allerdings für die Künstlerische Leitung in Kassel nicht bindend ist

Wissenschaftlicher Beirat für Kassel:
Wissenschaftler für Documenta

Hat man aus den Antisemitismen der letzten Documenta gelernt? Unter den nun designierten Mitgliedern des Wissenschaftlichen Beirats für die Weltkunstschau jedenfalls ist eine Museumsdirektorin aus Tel Aviv, sind Experten für Konfliktforschung und deutsch-jüdisches Zusammenleben sowie für die Rassifizierung von Kunst
Stefan Trinks
Prustender Meeresgott mit Delphinschwanz in der Hand: Berninis Terrakotta-Modell für den Vierströme-Brunnen in Rom

Rijksmuseum:
Ein lange verschollener Bernini taucht in den Niederlanden auf

Die tönernen Flüsse: Amsterdams Rijksmuseum zeigt seit Kurzem eine außergewöhnliche Bernini-Skulptur als Dauerleihgabe. Es ist das erste Werk des berühmtesten Barockbildhauers in den Niederlanden
Stefan Trinks
Sie nannten ihn Mondschein-Nerly: „Die Piazzetta in Venedig bei Mondschein“ von 1838 als sechsunddreißigfacher Verkaufsschlager des Künstlers

Maler Friedrich Nerly in Erfurt:
Erst durch ihn wurde Venedig romantisch

Er hat unsere Wahrnehmung Venedigs bis heute wie kein Zweiter geprägt – trotz der Konkurrenz von William Turner und anderer Künstlerkoryphäen: Erfurt brilliert mit dem romantischen Maler Friedrich Nerly.
Stefan Trinks
Ideen sind alles: Jeff Koons im Metzler-Saal des Frankfurter Städel Museums bei der Inauguration seiner „Apollo“-Skulptur im Liebieghaus

Jeff Koons zum 70.:
Sein Alter Ego ist Picasso

High and Low im Spiegel der Geschichte: Jeff Koons hat als Börsenmakler gearbeitet, provoziert gerne und gilt als jener lebende Künstler mit den höchsten Auktionsergebnissen. Heute wird er siebzig Jahre alt.
Stefan Trinks
Auch in Wachs auf Gips gibt es ihn: Medardo Rossos „Ecce Puer“, nach 1920

Medardo Rosso in Wien:
Der bekannteste Unbekannte unter den Großen

Ein Skulpteur der Seele: Das Mumok in Wien zeigt die bisher wichtigste Ausstellung zu Medardo Rosso und seiner Rezeption.
Stefan Trinks
Hing einst in der Sammlung Hess neben Marc und Chagall: Heinrich Campendonks „Wirtshaus“ aus dem Jahr 1917 in Öl auf Leinwand misst 70,5 mal 50,5 Zentimeter und gehört nun legitim den Kunstmuseen Krefeld

Spitzenwerk Heinrich Campendonks:
Das Wirtshaus bleibt in Krefeld

Happy End eines Raubkunst-Falls: Ein Hauptwerk des rheinischen Expressionisten Heinrich Campendonk verbleibt in den Krefelder Kunstmuseen.
Stefan Trinks
Spiegel des Raums und der Zeit: Der antike Statuentorso einer Frau stand in Picassos Schloss, bevor sie Jeff Koons in Gips abgießen ließ

Jeff Koons in Granada:
Wo Spaniens Sonne die drei Grazien küsst

Ein Dialog unter Könnern: Der sonst so häufig kitschaffine Jeff Koons überrascht in der Alhambra von Granada mit tiefgründigen Reflexionen über Pablo Picasso, die Welt und ihre Schönheit.
Stefan Trinks
Kunsthistoriker Rudolf Preimesberger

Kunsthistoriker Preimesberger tot:
Der letzte Erbe der Wiener Schule

El Greco, Michelangelo und Bernini waren ihm vertraut wie die eigenen Nachbarn: Zum Tod des Kunsthistorikers Rudolf Preimesberger.
Stefan Trinks
Globalisiert: Chinas Kaiser mit der „Perle der nördlichen Flüsse“ auf der Fellmütze, nach einer Vorlage des jesuitischen Hofmalers in Peking Guiseppe Panzi  in Frankreich auf Sèvres-Porzellan gemalt

Versailles und die Verbotene Stadt:
Sonnenkönig in Chinas Schatten

Lernen vom Reich der Mitte: Das Hongkonger Palace Museum zeigt in einer sensationellen Schau den denkbar engen kulturellen Austausch zwischen Frankreich und China im Barock.
Stefan Trinks
„Die Geburt Christi“ aus der Werkstatt von Konrad Witz (um 1450)

Stille Nacht, unheilige Nacht:
Warum wird Jesus in einer Ruine geboren?

Draußen ist’s feindlich: Die Geburt Christi in einem ruinösen Palast-Stall verbildlichten viele Künstler als Inkarnation in eine unheilvolle Welt.
Stefan Trinks
Werner Busch beim Vortrag

Kunsthistoriker Werner Busch 80:
Die Notwendigkeit der Arabeske

Von Künstleranekdoten, zergliederten Gebirgen und Luftpumpen: Dem Kunsthistoriker Werner Busch, einem der besten Kenner der englischen Kunst, zum Achtzigsten.
Stefan Trinks
Naomi Beckwith

Nächste Leiterin der Documenta:
Nach dem Skandal – keine Experimente!

Die Amerikanerin Naomi Beckwith ist zur künstlerischen Leiterin der Documenta 16 ernannt worden. Statt des einseitig postkolonialen Blick der letzten Skandalschau verspricht das eine Rückkehr zu ästhetischen Kategorien.
Stefan Trinks
Satans-Saga: Der Teufel trägt nicht Prada, sondern Anzug wie Nick Cave auf dessen „Devil in Remorse“

FAZ+Erstmals im Museum:
Ist Nick Cave mehr Bildhauer als Musiker?

Der australische Musiker Nick Cave stellt im niederländischen Museum Voorlinden bei Den Haag erstmals seine Keramiken aus. Dabei zeigt er ein großes Interesse am Teufel – und überrascht mit einer Selbstbeschreibung.
Stefan Trinks
Himmeltürmend: Noch immer ist der gotische Kirchturm des Ulmer Münsters der höchste der Welt.

FAZ+Höchster Kirchturm der Welt:
Was soll die Zahlenhuberei?

Noch immer ist der gotische Kirchturm des Ulmer Münsters der höchste der Welt. Ausgerechnet ein unweit von Ulm angesiedeltes Unternehmen wird diesen Rekord bald in Barcelona zunichtemachen. Na und?
Ein Kommentar von Stefan Trinks
Caspar David Friedrichs Erbe: Hans Christian Schink, „A 38, Brücke Schkortleben (1)“, 1999

FAZ+Überblicksschau zur deutschen Kunst in den USA:
Wer sind wir – und wenn ja, wie viele?

Ursprünglich war das Label „Made in Germany“ als Deklassierung gedacht. Das Busch-Reisinger-Museum in Harvard gibt hingegen unter diesem Titel einen gültigen Überblick der deutschen Kunst von 1989 an und betont doch mit einem Fragezeichen dahinter den offenen Ausgang der Geschichte.
Stefan Trinks
Der Bär für die Wut, das Schwein für die Völlerei, der Hund des Neids, der Pfau für die Hoffart, der Esel für die Trägheit, der Ziegenbock der Lust und die Kröte der Gier: Das surreale Sünden-Septett „Die Welt auf gutem Fuße“ eines Anonymus von 1570

Sündige Kunst in Maastricht:
Knisternde Gewänder der Wollust

Von Beginn an Begleiter der Menschen: Das Maastrichter Bonnefantenmuseum hält uns in einer packenden Schau den Sünden-Spiegel vor.
Stefan Trinks
Wenn die Ziele klar gesteckt sind, ist ein Einkaufsbummel in der Stadt keine große Sache.

Jockum Nordströms Bilderbuch:
Lakonie im Kinderzimmerhafen

Große Kunst im Bilderbuchformat: Der nicht nur in Schweden berühmte Maler Jockum Nordström verdutzt mit „Sailor und Pekka erledigen was in der Stadt“.
Stefan Trinks
Sein Versprechen von nur fünf Jahren Wiederaufbau-Zeit hat er gehalten: Der französische Präsident Emmanuel Macron hält eine Rede nach dem Besuch der restaurierten Innenräume der Kathedrale Notre-Dame de Paris, am 29.11.2024.

FAZ+Notre-Dame kurz vor Wiedereröffnung:
Unter dem Ruß lag die wahre Baugeschichte

Der französische Präsident hat die restaurierte Pariser Kathedrale Notre-Dame besucht, am 7. Dezember wird sie feierlich wiedereröffnet. Der Kunsthistoriker Stephan Albrecht, Mitglied im Wiederaufbau-Beirat, zieht eine erste Bilanz.
Stefan Trinks
Die Schützengilde unter sich: Auf Bartholomeus van der Helsts Gruppenbildnis „Die Vorsteher des Kloverniersdoelen“ von 1655 liegen die leeren Austernschalen vorn, die bedienende Gertruyd Nachtglas hinten verblasst, obwohl die ledig gebliebene Wirtin im Lauf ihres Lebens ein Vermögen machte.

Rembrandts Goldenes Zeitalter?:
Amsterdam sehen und nach sechs Wochen sterben

Aus Fürsorge für die Armen und als Vorsorge für die Seele entstand in Amsterdam große Kunst – das Städel zeigt die Erfindung des holländischen Gruppenbildnisses als Spiegel der Stadtgesellschaft.
Stefan Trinks
Bedrängt: Klaus Biesenbach, Direktor der Neuen Nationalgalerie, steht nach einer pro-palästinensischen Demonstration auf der Ausstellungseröffnung  „Nan Goldin. This Will Not End Well“ auf der Bühne.

Klaus Biesenbach:
Niedergebrüllt im eigenen Haus

Als Direktor der Neuen Nationalgalerie verantwortet er die Ausstellung der US-Fotografin Nan Goldin. Der Eklat um ihre antiisraelische Brandrede wird nun Klaus Biesenbach angelastet. Wer ist der Mann, der Goldin nach Berlin geholt hat?
Stefan Trinks

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