Geheimnisvolles Museum :
Aus der Zeit gefallene Kunstkammer in Paris

Von Peter Kropmanns
Lesezeit: 4 Min.
Selbst erfahrenen Parisbesuchern oft unbekannt: Das Musée d’Ennery mit seinen fesselnden Asiatika und anderen Beständen
Hasen mit Bernsteinaugen gibt es unter den 7000 Objekten gleich mehrere: Das Pariser Musée d’Ennery ist eines der unbekanntesten, doch faszinierendsten Museen der französischen Hauptstadt.
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In den vergangenen Jahrzehnten war das an der Porte Dauphine im Pariser Westen gelegene Musée d’Ennery zum Phantom geworden – nämlich erst wegen Baufälligkeit, dann Sicherungsarbeiten geschlossen oder nur phasenweise zugänglich. Seit Kurzem ist es wieder zu besuchen, nach langfristiger Terminvereinbarung und Anmeldung für eine samstägliche Führung. Eine solche bietet eine Zeitreise zu einem Gesamtkunstwerk der Belle Époque, bei der die verblüffende Inszenierung fernöstlichen Kunsthandwerks zu sehen ist, die auf die Sammlerin Clémence d’Ennery (1823–1898) zurückgeht. Sie selbst betrachtete ihre Kollektion – Vasen und Schalen, Lackarbeiten, Masken, Statuetten und Miniaturen aus Holz, Stein, Metall oder Keramik, die Menschen, Tiere, Gottheiten oder Ungeheuer darstellen – als ein „schönes Spektakel“ und „Gedicht aus Farben“.

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