Vom Glück des Sammelns
Neumeister in München versteigert Objekte aus dem früheren Besitz des legendären Sammlers Albert Figdor. Daneben kommen auch Kunstwerke zum Aufruf, die ihm eher nicht gefallen hätten.
Der KitKatClub in Berlin bietet einen Gegenentwurf zur klassischen Musikszene: Die Mitglieder des Naked String Quartet entledigen sich nicht nur ihrer Kleidung, sondern auch der musikalischen Konventionen.
Neumeister in München versteigert Objekte aus dem früheren Besitz des legendären Sammlers Albert Figdor. Daneben kommen auch Kunstwerke zum Aufruf, die ihm eher nicht gefallen hätten.
Der Marienplatz in München bietet zur Anstoßzeit ein Wimmelbild: blaue Bierkästen, wohin das Auge reicht. Man kann es sich minutenlang anschauen.
Was geht auf dem Kunstmarkt? Die New Yorker Frühjahrsauktionen zeigen, wo der Handel nach schwierigen Monaten steht. Frische Ware, Garantien und Superstars sollen den großen Versteigerern Topzuschläge sichern.
Backgammon ist ein vorzüglicher Zeitvertreib für Reisende - wenn die Bretter nur nicht so groß und schwer wären. Die Lösung ist ganz leicht: ein ausrollbares Spielbrett aus Leder.
Von Pontius zu Putin: Bei den derzeitigen Fällen öffentlich zur Schau gestellter Folter gerät etwas leicht in Vergessenheit – Bildpate stand dafür die brutale Passionsszene des „Ecce Homo“, die bald zwei Jahrtausende alt ist.
Roelant Savery malte nicht nur das erste Blumenstillleben und den ersten Dodo in Europa, er verschmolz auch Alpenlandschaften mit Exotischem. Das Mauritshuis in Den Haag zeigt seine wundersamen Bildwelten.
KI auf Droge: Mit Programmen wie „Nightshade“ und „Glaze“ sollen sich Künstler gegen Kunstraub durch Tech-Konzerne wehren, indem deren Trainingsdaten manipuliert werden.
Hasen mit Bernsteinaugen gibt es unter den 7000 Objekten gleich mehrere: Das Pariser Musée d’Ennery ist eines der unbekanntesten, doch faszinierendsten Museen der französischen Hauptstadt.
Je diesseits, desto transzendent: Der Horrorfilm „Talk to Me“ setzt auf eine altmodisch strukturierte Begegnung mit dem Anderen.
Kultur ist in Spanien immer politisch: Nach acht Jahren Bauzeit eröffnet heute die weltweit einmalige Sammlung der Könige in Madrid.
In unserer säkularisierten Welt hat der Teufel keinen Platz mehr. Doch lange war er unser Erzieher – und unser Verführer. Eine Spurensuche.
So filigran wie monumental: Die Albertina feiert sechs Jahrhunderte Druckgrafik. Von Dürer über Rembrandt und Goya bis Munch und Miró reiht die Ausstellung Höhepunkt an Höhepunkt.
Starke Bilder liefert Karsten Wiegands Darmstädter Neuinszenierung von Giuseppe Verdis Oper „La Traviata“. Musikalisch fällt die Aufführung indes uneinheitlich aus.
Am Dreikönigstag beginnt die Flucht nach Ägypten: In Otfried Preußlers Roman reist die Heilige Familie durch Böhmen und wäre sehr gern dort geblieben
Ostap Slyvynsky ist Poet, doch statt Gedichte schreibt er jetzt ein „Wörterbuch des Krieges“. Ein Gespräch in Lemberg über das Leben in der Ukraine, welches so brutal ist, dass es darin keinen Platz für Phantasie mehr gibt.
Das Museum voor Schone Kunsten in Gent verbirgt einen Schatz in der letzten Schublade eines hinteren Schranks: Über eine beglückende Entdeckung aus der Welt von „Tim und Struppi“.
Bei der Bosch-Parade in der niederländischen Stadt Den Bosch findet zu Ehren des berühmten Malers eine inspirierende Kreuzfahrt des Absurden statt.
Betörende Bilder, beschwörende Rhythmen von Andy Warhol bis Billie Eilish: Die Völklinger Hütte zeigt die bislang größte Ausstellung zu Musikvideos weltweit.
Ein eindrucksvoller Schnitzaltar aus Thüringen ist das Spitzenlos der Weihnachtsauktion im Wiener Kinsky. Die Bandbreite der Offerte in sechs Sparten ist groß.
Eintauchen in Hieronymus Boschs berühmtes Gemälde „Der Garten der Lüste“ wird möglich. Das Museum für Kommunikation in Frankfurt präsentiert die interaktive „Delightful Garden VR“.
Er galt als „Vergil der Musik". Auch für Martin Luther war er der Größte: Vor fünfhundert Jahren starb der Komponist Josquin Desprez. Das Festival „Laus polyphoniae“ feiert ihn mit einer eigenen Ausgabe.
Von der Gracht bis zum Strand: Flanderns Skulpturen-Triennalen in Brügge und an der Nordsee locken mit Kunst zum Einstieg und Aufstieg im öffentlichen Raum.
Rätsel über Rätsel: Der belgische Maler James Ensor war nicht nur der Meister der Masken, er befragte auch die Identitäten dahinter. Das zeigt eine Ausstellung in der Kunsthalle Mannheim.
Pia hatte früher Akne, Katja ritzte sich, unser Autor war übergewichtig. Es sind Tätowierungen, die ihnen das Gefühl geben, die Deutungshoheit über den eigenen Körper erobert zu haben.
Romeo und Julia im All: „Die Schnetts und die Schmoos“, das neueste Bilderbuch von Axel Scheffler und Julia Donaldson, wärmt verstockte Herzen.
In den legendären Pinewood Studios bei London produziert Netflix die aufwendige Puppenserie „Der Dunkle Kristall“. Sie ist auch das Vermächtnis des „Muppets“-Erfinders Jim Henson. Nun lässt seine Tochter Lisa die Puppen tanzen. Eine monumentale Produktion.
Das Motiv kommt jetzt von innen: Wenn sich so viele Ausstellungen parallel der Flora als Projektionsfläche für Befindlichkeit widmen, muss da etwas dran sein.
Vor fünfhundert Jahren begann in Venedig die Herstellung der ersten gedruckten Ausgabe des Talmuds. Um sein Unternehmen verwirklichen zu können, musste ein christlicher Kaufmannssohn aus Antwerpen einige Tricks anwenden.
Die Skalierbarkeit der Welt: In Wien ist die bislang größte Bruegel-Ausstellung zu sehen. Was erzählt uns dieses Werk aus der Zeit der Glaubenskriege heute?
Rauhe See im eigenen Kopf: In „Kompass ohne Norden“ lässt Neal Shusterman seinen fünfzehn Jahre alten Helden mit den Meeresungeheuern psychischer Krankheit kämpfen.
Wie Paul Celan verarbeitete auch Immanuel Weißglas seine Holocaust-Erfahrungen literarisch. Diese Verse des jüdischen Kollegen dienten Celan später als Grundlage für die berühmte „Todesfuge“.
Seit Menschen Literatur schreiben, imaginieren sie Gärten, in denen sie sich frei fühlen können. Gerade weil ihre Symbolik so stark war, tat man sich später schwer damit.
Der Staat muss eine stärkere Rolle spielen und die Heimat der Menschen verteidigen. Auch in der Integration. Ein Gastbeitrag.
Der Maler greift in die platonische Trickkiste: Wie Hieronymus Bosch dem Publikum etwas vorgaukelt, um die Arbeitsweise des Künstlers zu enthüllen.
Mit liberaler Ironie nahm Pieter Bruegel der Ältere alle aufs Korn, besonders die Kirche. In Wien wird sein zeichnerischeres Werk ausgebreitet.
Opas letzte Infamie: Die ZDF-Filmreihe über ein sinistres Dorf in Österreich geht mit einem Rufmord in die dritte Runde. Man mag sich kaum vorstellen, was als nächstes kommt.