Kunstmesse Art Karlsruhe :
Süßes und Saures

Von Brita Sachs
Lesezeit: 3 Min.
Für jeden ist etwas dabei: Besucher auf der Art Karlsruhe 2023

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Die Kunstmesse Art Karlsruhe feiert ihren 20. Geburtstag. Bald steht ein Generationenwechsel an der Spitze an: Er bietet die Chance, fällige Veränderungen anzustoßen.
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Als „Erfinder“ der Art Karlsruhe und ihr Kurator gelang Ewald Schrade eine Messe, die stetig an Aufmerksamkeit und Be­deutung gewann. Mit der 20. Ausgabe verabschieden nun 207 Galeristen aus 15 Ländern den Messegründer als einen, der, selbst Galerist, die Anliegen der Branche kennt und in freundschaftlichem Umgang bediente. Ihm zu Ehren gibt eine Sonderschau in Halle 1 Einblick in Schrades Privatsammlung, deren Künstler sich teils mit denen seines Messestands decken. Vor allem Walter Stöhrers expressiv-gestische Farbfeiern funkeln hier wie dort. Ein Markenzeichen, das Schrade der Messe mitgab, sind mehr als 20 Skulpturenplätze in den Hallen; diesmal stellt die Galerie Reitz (Köln/Zürich) einen mächtigen bronzenen „Wächter“ von Jörg Immendorff (245.000 Euro) inmitten weiterer martialischer Gesellen auf. Für Aufsehen sorgt auch Fahar Al-Salihs von Yvonne Hohner Contemporary aus Karlsruhe präsentierte In­stallation „Cage“ aus 600 Vogelkäfigen irakischer Produktion, ein Symbol der Freiheit für alle, die aus ihrem Schutzraum oder ihren Käfigen entflogen sind.

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