Kunstmesse Art Cologne :
Alles so schön bunt hier

Von Georg Imdahl
Lesezeit: 4 Min.
Luftig: Blick in die Messehallen der 55. Ausgabe der Art Cologne

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Keine Experimente, aber vorsichtiger Optimismus: Die Art Cologne sucht zwischen Kunst mit Wohlfühlfaktor und kanonischen Werken ihren Weg durch unruhige Zeiten.
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„Alle sind vorsichtig – alle“, betont ein Galerist aus dem Rheinland kategorisch. Bei der Art Cologne des Vorjahres seien viele Kolleginnen und Kollegen, ökonomisch gesehen, schon zufrieden gewesen, wenn sie „mit einem blauen Auge davongekommen“ seien. Diesmal geht die Vorsicht auch bei einheimischen Galerien teilweise so weit, dass sie gar nicht erst teilnehmen an der 55. Ausgabe der Messe. Diese ist ausgesprochen luftig aufgeplant, bietet viel Fläche für angeblich große Skulpturen, präsentiert sich gediegen mit heller Auslegware und einem farbenfrohen, ja kunterbunten Angebot, als hätten sich zahlreiche Aussteller darauf verständigt, das Publikum mit eher einladender als sperriger, auch mal unbequemer Kunst zu adressieren. Erzeugt wird damit weniger so etwas wie Markthitze als vielmehr ein gewisses Feel-good-Flair. Aber in dem Prinzip „auf Nummer sicher“ in den Kojen bekundet sich wohl, wie die Anbieter die Sammlerlust auf Experimente gerade einschätzen.

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