FAZ+Kunstmesse Art Cologne :
Zeit für den Blick nach vorn

Von Georg Imdahl
Lesezeit: 4 Min.
Das teuerste Werk der Messe: Mit knapp sechs Millionen Dollar schlägt Frank Stellas „Scramble: Green Double“ von 1977 bei Samuelis Baumgarte (Bielefeld) zu Buche.

4 Bilder

Die Art Cologne lässt sich von den politischen Verwerfungen nicht erschüttern und setzt auf junge Kunst. Ein Rundgang über die wichtigste deutsche Kunstmesse für Moderne und Zeitgenossen.
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Der Vorabend der 57. Art Cologne war von der Schockwirkung erfasst, die das Ergebnis der amerikanischen Präsidentschaftswahl der Welt soeben beschert hatte. Dies überschattete diverse Eröffnungen rheinischer Galerie-Schauen mit international wahrgenommenen Künstlerinnen und Künstlern, darunter die Schau von Wade Guyton bei Gisela Capitain in Köln: Seine großen Transportkisten lässt der Printer-Maler in matt schimmernden Aluminiumgüssen als Objekte neu entstehen, roh und kantig stellt er sie an die Wand und produziert somit in paradoxer Verkehrung der ursprünglichen Idee Readymades. In Düsseldorf zeigt Max Mayer Bilder des jungen Murat Önen in Anlehnung an Paul Cézanne, mit dem der Künstler sich darin regelrecht identifiziert, auch dies ein Rückgriff in den Fundus der klassischen Moderne, der Antike unserer Gegenwart.

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