Kunstmesse Art Cologne : Zeit für den Blick nach vorn
Der Vorabend der 57. Art Cologne war von der Schockwirkung erfasst, die das Ergebnis der amerikanischen Präsidentschaftswahl der Welt soeben beschert hatte. Dies überschattete diverse Eröffnungen rheinischer Galerie-Schauen mit international wahrgenommenen Künstlerinnen und Künstlern, darunter die Schau von Wade Guyton bei Gisela Capitain in Köln: Seine großen Transportkisten lässt der Printer-Maler in matt schimmernden Aluminiumgüssen als Objekte neu entstehen, roh und kantig stellt er sie an die Wand und produziert somit in paradoxer Verkehrung der ursprünglichen Idee Readymades. In Düsseldorf zeigt Max Mayer Bilder des jungen Murat Önen in Anlehnung an Paul Cézanne, mit dem der Künstler sich darin regelrecht identifiziert, auch dies ein Rückgriff in den Fundus der klassischen Moderne, der Antike unserer Gegenwart.
Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
12,80 €
jetzt nur 0,99 €
Jetzt Zugang 12,80 € für nur 0,99 € abonnieren?
- Mit einem Klick online kündbar