Hype um Kryptokunst : Wer cool ist, braucht NFTs – oder?

Edward Snowden, Grimes, die „CryptoPunks“: Am Markt für Blockchain-Kunst geht es um Sehen und Gesehenwerden – und sehr viel Geld. Sotheby’s startet mit „kuratierten“ NFTs eine Qualitätsoffensive.
David Hockney findet klare Worte für NFTs, jene digitalen Unikate in Form nicht fungibler Tokens – also Besitzzertifikate – in Blockchains, die seit einigen Monaten für Millionenumsätze und Goldgräberstimmung am Kunstmarkt sorgen. „Ich lese darüber, bin aber nicht interessiert“, sagte der britische Künstler zu Gast im Podcast Waldy and Bendy’s Adventures in Art. Statt NFT müsse der Gegenstand des Hypes wohl eher die Abkürzung „ICS“ tragen: „International Crooks and Swindlers“, internationale Gauner und Schwindler. Hito Steyerl drischt im Magazin Monopol ähnlich gnadenlos auf die hoch gehandelten Tokens ein und spricht von einer „Blase für Doofe“.