Kunstmesse Cologne Fine Art :
Die Messe der anderen

Von Alexandra Wach
Lesezeit: 2 Min.
Eklektischer Mix aus Epochen und Kontinenten. Die Cologne Fine Art hat attraktives im Angebot.
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Knapp achtzig Aussteller haben sich in der Domstadt eingefunden, um die Bedeutung der Cologne Fine Art als Pilgerstätte für Sammler zu bekräftigen, die den eklektischen Mix aus Epochen und Kontinenten zu schätzen wissen. Vor allem die Malerei der Moderne und der Nachkriegszeit war auffällig gut vertreten, womit die Schnittmenge zur Art Cologne im Frühjahr eine kritische Masse erreicht. Das teuerste Bild fand man am Stand der Galerie Ludorff aus Düsseldorf, Otto Muellers „Russisches Mädchenpaar“ von 1919, ein expressionistisches Kleinod, das sich auf 4,5 Millionen Euro bezifferte. Stern Pissaro aus London brachten Emil Nolde, Fernand Leger, Max Ernst und Lucio Fontana mit. Die Galerie Utermann aus Dortmund zog dank einer frühen Kreidearbeit von Ernst Ludwig Kirchners, einer auf 135.000 Euro bezifferten Boudoir-Szene, die aus einer bedeutenden rheinischen Privatsammlung kam, die Blicke auf sich. Eine Augenweide auch „Lago Maggiore“ von Emil Nolde, ein Aquarell von 1948, das sich bisher im Besitz der Familie befand. Kostenpunkt: 220.000 Euro. Verkauft hat sich am Vernissage-Abend bei der Galerie Benden ein großformatiger James Rosenquist für 58.000 Euro mit dem Titel „The Bird of Paradise Approaches the Hot Water Planet“ (1989). Abnehmer fand auch eine Zeichnung von Tom Wesselmann für 75.000 Euro. Die Züricher Galerie von Vertes traf eine imposante Auswahl an Nachkriegsklassikern: von Sigmar Polke über Hans Hartung bis zu Pierre Soulages und Victor Vasarely.

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