viennacontemporary : Dort, wo früher die Rinder verkauft wurden
Die viennacontemporary bleibt eine Messe für Entdecker, die eigens für sie anreisen: Es gibt weiter die junge Kunst aus dem Osten, aber auch neue Teilnehmer
Es war ein Wagnis, aber der Erfolg gab denen, die es unternahmen, recht. Als die Kunstmesse viennacontemporary im vergangenen Jahr von den gut etablierten Hallen in der Nähe des Riesenrads in die entlegenere Marx Halle zog und – notgedrungen – auch noch die bekannte Marke Viennafair aufgeben musste, erschien das sehr risikoreich. Anlass für den Umzug war das Datum, beschwerten sich doch viele Galeristen darüber, dass die Veranstaltung zeitlich zu nah bei der Frieze Art Fair in London Anfang Oktober liege. Als dann noch ein Konkurrent auftrat, der am bisherigen Ort unter dem bisherigen Namen sein eigenes Verkaufs-Event aufzog und um die ausländischen Teilnehmer buhlte, schien die Verwirrung perfekt zu sein. Aber die Übersiedlung der viennacontemporary erwies sich schließlich als goldrichtig, und mittlerweile hat auch der Mitbewerber klein beigegeben.