Kommentar :
Diese Frucht ist faul

Von Catrin Lorch
Lesezeit: 3 Min.
Deutliche Kritik einer Reihe von Galerien an der Messeleitung der Art Cologne wirft einen Schatten auf die Kölnische Kunstwelt. Der Preis für die gebotene Leistung ist den namenhaften Ausstellern zu hoch.
Merken

Die Ankündigung, nicht an der nächsten Art Cologne im Frühjahr 2008 teilzunehmen, sondern lediglich auf der Sonderschau „Open Space“ in den Kölner Messehallen präsent zu sein, verhagelte der Kölnmesse die Vernissage der Cologne Fine Art nachhaltig: In einem offenen Brief prangerten Kölner Galeristen von Weltrang - darunter Gisela Capitain, Monika Sprüth, Christian Nagel, Daniel Buchholz, Jörg Johnen, Linn Lühn und BQ - einen „Niedergang“ der Art Cologne an und konstatierten, dass seit „April 2007 keine Anstrengungen für eine verbesserte Art Cologne“ unternommen worden seien. Es fehle an schlüssigen Konzepten, einer klaren Positionierung „in einem dynamischen Kunst- und Messemarkt“, in dem „nur bedauernde Ablehnung“ ernte, wer Kollegen zur Teilnahme in Köln auffordere. Die Messeleitung habe ihr Kerngeschäft vernachlässigt und „Energien und Zeit mit dieser fragwürdigen Veranstaltung“ Art Cologne Palma de Mallorca verschwendet.

Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.
  翻译: