Kunstmarkt-Studie : Bittere Pointen
Von Georg Imdahl
Lesezeit: 3 Min.
Es gibt viele kleinere Galerien in Deutschland, die alles richtig machen und sich gerade deshalb regelmäßig am Ende der Verwertungskette wiederfinden. Sie entdecken Künstler in Akademien, richten Ausstellungen in bescheidenen Räumen ein, tun Käufer, Kuratoren, Kunstvereine auf und leiten erste Publikationen in die Wege – bis große Galerien ihnen die Newcomer ausspannen. Oft schmälert diese undankbare Pointe nicht einmal das Engagement und den Ehrgeiz der weniger potenten Vermittler, aber es gerät ihnen auf dem Konto zum Nachteil, dass sie den Sprung von der experimentellen Unternehmung zum ökonomisch denkenden Unternehmen nicht schaffen oder gar nicht schaffen wollen, weil sie an Big Business nicht interessiert sind.
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