Kunstmesse Artissima in Turin :
Hungrig auf Begegnungen

Von Ursula Scheer, Turin
Lesezeit: 4 Min.
Bei Giorgio Persano: Michelangelo Pistoletto, „Smartphone“, 2018, Serigraphie auf Spiegel, 150 mal 250 Zentimeter, Preis auf Anfrage.
Auf die Auswahl kommt es an: Die Artissima, Italiens kuratierte Messe für zeitgenössische Kunst, präsentiert sich nach der Covid-Pause erschlankt und agil. Eine indische Sektion zeigt, was Neues aus Fernost kommt.
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Zur Begrüßung gibt es jede Menge fordernde Slogans: „Get over yourself“, nimm dich nicht so wichtig, prangt bei dem Newcomer Sundy aus London auf Leinwand-Bannern von Marco Buzzone, die der Genueser Künstler dieses Jahr aus Klimaprotest im Meer versenkt hat. Getrocknet und veralgt zu haben sind sie für 10.000 Euro. Nebenan, in der Sektion „Dialogue/Monologue“, zeigt die Palermitaner Galerie Francesco Pantaleone zu Fotos der legendären Mafia-Dokumentaristin Letizia Battaglia Teppiche der Sizilianerin Loredana Longo (Preise auf Anfrage), auf denen man Sentenzen wie „Signals are good, actions are better“ mit Füßen treten könnte.

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