New Yorker Vorschau :
Lob der Beschleunigung

Von Sarah Pines, New York
Lesezeit: 4 Min.
Die Zeitgenossen in den New Yorker Auktionen bei Christie’s, Sotheby’s und Phillips heizen die Stimmung an. Es gibt kühle Blue Chips – dazu als Gäste einen verträumten Leonardo und einen feurigen Ferrari.
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Die Höhepunkte der New Yorker Auktionswoche sind, inzwischen üblich, die Abendveranstaltungen mit Zeitgenossen bei Christie’s, Sotheby’s und Phillips.

Zum Auftakt am 15. November geht Christie’s mit 58 Losen an den Start, denen insgesamt 410 Millionen Dollar zugetraut werden. Die höchste Erwartung des Herbsts überhaupt verbindet sich mit Los 9B, dem „Salvator Mundi“ des Leonardo da Vinci (F.A.Z. vom 14. Oktober): Vor dem Hintergrund einer juristischen Auseinandersetzung zwischen dem aktuellen Eigentümer Dimitri Rybolovlev, einem aus Russland stammenden Investor, und dem Genfer Kunsthändler Yves Bouvier kommt das stark restaurierte Ölbild auf Holz, wie berichtet, jetzt zur Versteigerung, versehen mit einer Schätzung von hundert Millionen Dollar – deutlich unterhalb der 127,5 Millionen Dollar, die Rybolovlev vor einigen Jahren dafür an Bouvier bezahlte. Die 66 mal 46 Zentimeter große Tafel kommt mit einer third party guarantee, das heißt, Christie’s hat für den Weltenretter bereits einen Käufer, der ihn zu einem nichtöffentlichen Preis übernimmt, sollte es kein höheres Gebot geben.

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