Gott und seine Niederlage in der Wohlstandsgesellschaft
Die Menschen werden immer gottloser, und der weltliche Humanismus schwächelt auch. Vielleicht stehen wir gerade vor einem Epochenbruch.
Die teuersten Kunstwerke wurden 2024 zwar wieder in New York versteigert, aber London konnte sich trotz Verlusten als Auktionskapitale Europas behaupten. An der Themse zeigte sich, wohin die Reise wohl geht.
Die Menschen werden immer gottloser, und der weltliche Humanismus schwächelt auch. Vielleicht stehen wir gerade vor einem Epochenbruch.
Der Maler Francis Bacon konnte und kann nicht nur verletzen und schockieren. Eine große Schau in der Londoner National Portrait Gallery zeigt seine weichere, sentimentalere Seite.
In der Untertanengesellschaft bestellt die Obrigkeit Kenntnisse – der liberale Staat braucht das frei erworbene Wissen: Zum Verhältnis von Wissenschaft und Politik, mit einigen Beobachtungen zur Fördergeldaffäre des Bundesbildungsministeriums.
Friedrich Kittler hätte seine helle Freude an diesem Stoff gehabt: Bram Stokers Roman „Das Geheimnis der See“ bietet eine wilde Abenteuer- und Albtraumgeschichte.
In Madrid sind vier 2015 bei einem Kunstraub entwendete Bilder des 1992 verstorbenen Malers Francis Bacon aufgetaucht. Jetzt wächst die Hoffnung, dass auch das fünfte Gemälde entdeckt wird.
Allen Sorgen zum Trotz: Die New Yorker Frühjahrsauktionen zeigen einen stabilen Markt. Doch es gibt Bewegung an der Weltspitze. Stars der Nachkriegsmoderne sind keine Selbstläufer mehr, Kunst von Frauen legt zu.
Warnungen vor einem schwächelnden Kunstmarkt und der Websiten-Hack bei Christie’s: Vor den großen New Yorker Auktionen waren die Sorgen der Versteigerer groß. Zum Teil können sie aufatmen, doch ein Problem bleibt.
Früh steuerte die Marlborough Gallery dorthin, wo der Kunstmarkt heute angekommen ist. Ihre Künstlerliste war ein Who’s Who der Stars. Jetzt ist Schluss für das einst so mächtige Unternehmen.
Nach einigen Anlaufschwierigkeiten nimmt die neue Kunstbörse Artex den Handel mit der ersten Aktie eines Gemäldes auf. Knapp 100 Euro kostet ein Anteil an einem Triptychon von Francis Bacon.
Als ein Teil des Kontinents von Konstantinopel bestimmt wurde: Das Metropolitan Museum New York zeigt den komplexen regen Kulturaustausch zwischen Afrika und Byzanz. Die Schau stellt eine weitere Revision des Kunstkanons dar.
Picassos Geburtsstadt überrascht mit einer Schau zur bis heute anhaltenden Rezeption des Malers im Westen, Regensburg mit der im Ostblock – und Paris zeigt, wie seine Freundschaft mit Gertrude Stein die Moderne prägte.
Ohne ihn sind Francis Bacon und Alice Neel kaum denkbar: Die Düsseldorfer Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen widmet dem unbekanntesten Klassiker der Moderne Chaïm Soutine eine fesselnde Werkschau.
Krieg und Kunst: Die Ukraine hat eine Datenbank mit Kunstschätzen von Oligarchen veröffentlicht, welche unter Sanktionen stehen. Die Werke sollen nicht mehr in den Handel kommen.
Spektakuläre Zuschläge waren die Ausnahme: Frankreichs Auktionsmarkt zeigte sich im ersten Halbjahr leicht eingetrübt. Doch Qualität setzt sich immer noch durch.
Die Liechtensteiner Börse Artex, an der Anteile von Kunstwerken gehandelt werden sollen, startet voraussichtlich erst im Frühherbst. Man wolle noch weitere Banken einbinden, heißt es.
Die Liebe in seinen Bildern: Die Kunst-Werke Berlin zeigen das phantastische fotografische Werk des französischen Schriftstellers und queeren Aktivsten Hervé Guibert
Eine neues Unternehmen will Anteile an millionenteuren Kunstwerken wie Wertpapiere handeln. Den Anfang machen drei Gemälde von Francis Bacon. Und wo bleibt da die Aura?
Ein Sklave als Velázquez’ begabter Schüler: Der bei uns kaum bekannte schwarze Barockmaler Juan de Pareja ist im Metropolitan Museum of Art in New York die Wiederentdeckung des Jahres.
Die Welt ist voller Bilder. Nicht jeder kann sie sehen. Der Fotograf Gerald Pirner erobert sich künstlerisch die Welt des Sichtbaren zurück – Bild für Bild.
Äußere Schönheit und Erfolg im Beruf hängen zusammen – das sagen viele Studien. Aber stimmt das wirklich? Daran bestehen so einige Zweifel.
Der Körper als Hort der Bilder: Wie in der modernsten Kunst das Mittelalter fortlebt, zeigte Hans Belting. Jetzt ist der epochale Medien- und Kunsthistoriker gestorben.
Erst spät reifte in Europa die Einsicht, dass die Vielsprachigkeit kein Unglück, sondern eine wunderbare Bereicherung unseres Geistes ist. Ein Gastbeitrag.
Die französische Hauptstadt steigt im Kunstmarkt-Ranking auf: Das zeigt auch das Angebot der großen Auktionshäuser zur neuen Messe Paris+ par Art Basel.
Von Nistplätzen, Glockentürmchen, Springbrunnen und einem großen grünen Teppich: Im frühen 17. Jahrhundert entwarf Francis Bacon das Ideal des englischen Gartens.
Ernst Ludwig Kirchner fällt durch, der gehypte Nachwuchs reüssiert: Ergebnisse der Abendauktionen mit moderner und zeitgenössischer Kunst bei Christie's, Sotheby's und Phillips.
Die Tate Gallery in London revidiert nach achtzehn Jahren ihr Urteil über ein Archiv mit angeblichem Material von Francis Bacon, das ihr ein Nachbar des Künstlers überlassen hat. Die Zweifel wurden zu groß.
Jeder Hüftschwung, jede Geste, jeder Tanzschritt sitzt: Bei Robert Wilsons Inszenierung von „Dorian“ am Düsseldorfer Schauspielhaus gab es Szenenapplaus für Christian Friedel. Die Brillanz des Schauspielers wirft jedoch auch eine Frage auf.
Wer die Wildnis kultiviert, legt ihren Zauber frei: Schon vor Jahrhunderten suchte man nach dem perfekten Einklang für den Garten. Die Natur weist den Weg.
Reiche Russen fallen als Käufer von teuren Bildern aus. Viele stehen auf Sanktionslisten und Kunsthäuser gehen auf Distanz zur russischen Kundschaft. Das könnte die Preise sinken lassen.
Mit hochkarätigen Angeboten moderner und zeitgenössischer Kunst peilen die Auktionshäuser an der Themse spektakuläre Ergebnisse an.
Die Auktionen in London bei Christie’s und Sotheby’s konnten Brexit und Lockdown trotzen: Es gab Rekorde und hohe Zuschläge für Moderne und Zeitgenossen.
Christie’s versteigert Kunstwerke der Moderne und Zeitgenossen. Bei Sotheby’s gibt es zusätzlich noch Werke der Renaissance: Vorschau auf die Londoner Woche.
Keine Sensationen, aber auch kein extremer Einbruch. Werke von zwei chinesischen Künstlern schieben sich auf dem internationalen Markt in die Spitzengruppe.
Da zeigten Werke ersten Ranges, wie sich die Nachkriegskunst mit der klassischen Moderne verknüpft: „La grande parade“ im Amsterdamer Stedelijk Museum im Jahr 1984.
Vor hundert Jahren war die Welt nicht weniger fragmentiert als heute – doch damals fehlte es nicht an einer Staatsutopie. Eine Erinnerung an H. G. Wells’ „Outline of History“.
Sotheby’s verzeichnete das höchste Online-Gebot jemals. Ergebnisse der New Yorker Abendauktionen mit Moderne und Zeitgenossen.