Kunstmäzen versteigert Werke :
Mit einer Leidenschaft, wie sie die Renaissance kannte

Lesezeit: 3 Min.
Thomas Olbricht, einer der bedeutenden europäischen Sammler, trennt sich von fünfhundert seiner Werke in einer Auktion. Das bedeutet natürlich nicht, dass er aufhört.
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Anfang Mai wurde bekannt, dass Thomas Olbricht nach zehn Jahren seine Räume in Berlin-Mitte schließt, den „me Collectors Room“, wo er Teile seiner ständig weiterwachsenden Kollektion gezeigt hatte – und im oberen Stock eine einzigartige Wunderkammer einrichtete. Dort kombinierte er deren klassisches Inventar, eben staunenswerte Dinge aus Kunst, Wissenschaft und fremder Welt, mit Werken zeitgenössischer Künstler, wie Kuckuckseier dazwischen. Es ist eine Leidenschaft aus der Renaissance, die Olbricht so in unsere Aktualität geholt hat. Jetzt aber trennt er sich von einem großen Teil. Unter dem Titel „From a Universal Collector – The Olbricht Collection“ werden etwa fünfhundert Lose zum Aufruf kommen. Das sind zwanzig Prozent an Stücken dieser einzigartigen Sammlung mit Kunst und – das ist so speziell daran – Objekten von rarer Kunstfertigkeit aus Phantasiewelten. Diese Verschlankung seiner in mehr als dreißig Jahren akkumulierten Schätze hängt mit Thomas Olbrichts Umzug zurück nach Essen zusammen.

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