Bugatti-Auktion in Paris :
Panthersprung auf Rekordhöhe

Von Bettina Wohlfarth, Paris
Lesezeit: 1 Min.
Ganz so weit oben wie erhofft landeten Rembrandt Bugattis Panther bei ihrer Auktion in Paris nicht. Einen Rekord setzte die Versteigerung durch Bonhams Cornette de Saint Cyr dennoch.
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Rembrandt Bugatti fertigte seine Tierplastiken direkt vor den lebenden Modellen an. Besonders faszinierten ihn Wildkatzen und exotische Tiere, deren Bewegungsabläufe und Verhaltensweisen er etwa in der Menagerie des Pariser Jardin des Plantes studieren konnte. Zu Bugattis wichtigsten Werken gehört die eineinhalb Meter lange Figurengruppe „Drei laufende Panther“ aus dem Jahr 1905. Die Bronzeplastik ist ein Einzelstück von besonderer Provenienz und hat im Gesamtwerk einen ikonischen Stellenwert.

Daher setzte das Auktionshaus Bonhams Cornette de Saint Cyr für die Versteigerung in Paris eine außerordentliche Taxe von 3,5 bis 5,5 Millionen Euro an. Ein Gefecht zwischen zwei Bietern endete allerdings mit einem Zuschlag schon bei drei Millionen Euro. Dennoch erreichte die durch die Lebendigkeit ihres Ausdrucks betörende Plastik einen Rekordpreis für den Künstler. Dem Vernehmen nach ging sie – mit dem Aufgeld für einen Gesamtpreis von fast 3,7 Millionen Euro – in die Sammlung eines britischen Kunsthändlers ein.

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