TV-Kritik „Anne Will“ :
Gasumlage kaputt?

Lesezeit: 4 Min.
Kultiviertes Quartett: Karl-Josef Laumann (CDU; von links nach rechts), Clemens Fuest (Ifo-Präsident), Christian Lindner (FDP), Julia Friedrichs (Autorin) bei Anne Will (Mitte)
Im Quartett redete man sich bei Anne Will ausnahmsweise nicht in Rage. Dabei ging es um die Frage: Müssen Leute, denen es gut geht, selbst zusehen, wie sie mit der Energiekrise fertig werden?
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So eine kultivierte Sendung! Einer ließ den anderen ausreden, niemand rief dazwischen oder schrie herum. Woran lag’s?

Uncharmanterweise muss man festhalten: auch daran, dass Anne Will sich nicht so oft zu Wort meldete. Ab und zu kam eine ihrer notorisch schnippischen Nachfragen – das war’s im Wesentlichen. Und dann wird aber auch das Thema disziplinierend gewirkt haben: das Gas und sein Preis. Wenn es nämlich ums Geld geht, wird es furchtbar ernst in Deutschland – obwohl, oder doch eher weil, hier so viel davon in wenigen Händen liegt und diese Wenigen es gerne behalten möchten, was die, die erheblich weniger davon oder gar nichts haben, ungerecht finden.

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