Jahresbilanz 2023 :
Deutschlandradio mit 17,4 Millionen Euro im Plus

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Der Sitz des Deutschlandradios in Berlin.
Erwartet worden war ein Fehlbetrag, am Endes Jahres 2023 stand für das Deutschlandradio dann aber ein Überschuss von 17,4 Millionen Euro. Zu verdanken hat das der Sender Mehreinnahmen aus dem Rundfunkbeitrag.
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Gesunkene Kosten und gestiegene Einnahmen aus dem Rundfunkbeitrag haben dem Deutschlandradio 2023 einen Jahresüberschuss von 17,4 Millionen Euro beschert. Im Vergleich zum im Wirtschaftsplan 2023 prognostizierten Fehlbetrag von 13,3 Millionen Euro fiel das Ergebnis damit um 30,7 Millionen Euro besser aus. Das teilte dr Hörfunkrat des Senders mit.

Insgesamt standen Erträge von 283,6 Millionen Euro Aufwendungen von 266,2 Millionen gegenüber. Mit Abstand größter Einnahmeposten war der Rundfunkbeitrag. Er beläuft sich auf 259,5 Millionen Euro, das sind gut 12 Millionen Euro mehr als 2022 (247,4 Millionen Euro). Die Ausgaben für Löhne und Gehälter sanken von 55,8 auf 55,5 Millionen Euro. Dagegen gab es einen deutlichen Anstieg bei den Aufwendungen für die Altersversorgung. Diese betrugen 11 Millionen Euro im Jahr 2023, im Vorjahr hatten sie noch bei 3,9 Millionen Euro gelegen.

Pensionsverpflichtungen sind ein Risiko

Mit Blick auf die finanziellen Risiken heißt es im Konzernlagebericht, dass für Deutschlandradio nach wie vor eine erhebliche Deckungslücke zwischen dem Gegenstandswert der Pensionsverpflichtungen und dem tatsächlichen Marktwert besehe. Die Finanzierung der ungedeckten Verpflichtungen habe höchste Priorität. Man begegne dem Risiko durch eine zweckgebundene, langfristige Kapitalanlage.

Nach der Genehmigung des Abschlussberichts entlastete der Hörfunkrat den Deutschlandradio-Intendanten Stefan Raue für das zurückliegende Geschäftsjahr einstimmig. Im Wirtschaftsplan für das Jahr 2024 wurden Erträge von 257,7 Millionen Euro und Aufwendungen von 288,2 Millionen Euro veranschlagt. Das bedeutet erneut einen prognostizierten Fehlbetrag, der mit 12,5 Millionen Euro in ähnlicher Höhe wie der für 2023 liegt.

Der Deutschlandradio-Hörfunkrat hat 45 Mitglieder mit Vertreterinnen und Vertretern gesellschaftlich relevanter Gruppen, der Länder und des Bundes. Das Aufsichtsgremium stellt die Richtlinien für die Sendungen von Deutschlandradio auf, überwacht deren Einhaltung gemäß der im Staatsvertrag aufgeführten Grundsätze und berät den Intendanten in Programmfragen.

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