ZDF-Affäre zu Schönbohm :
Jan Böhmermann kapiert es nicht

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Der übliche Auftritt: Screenshot aus der Sendung, in der Böhmermann Schönbohm angriff.
Der ZDF-Unterhalter Jan Böhmermann ist unbelehrbar. Er kassiert mit seiner Show über den früheren BSI-Chef Arne Schönbohm vor Gericht eine Niederlage und gibt sich als Sieger aus.
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Dass Jan Böhmermann keinen Spaß versteht, wissen wir spätestens seit seiner Fehde mit dem Imker. Dass er nur seine eigene Wahrheit kennt und Entscheidendes weglässt, wissen wir spätestens jetzt, seit der Entscheidung des Landgerichts München zur Causa Schönbohm.

Nicht nur in der Sendung, in der er den früheren Chef des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) mit Leuten in Verbindung setzte, denen Nähe zu russischen Geheimdiensten nachgesagt wird, auch bei seinem Statement zum Gerichtsentscheid teilt Böhmermann nur mit, was ihm zupasskommt, und lässt weg, was stört.

Ja, eine Äußerung hat das Gericht als zulässige Meinungsäußerung bewertet. Zwei aus der Sendung aber nicht. Böhmermann ging zu weit, gerichtlich verbrieft. Er nennt das „Schaum bzw. Quatsch bzw. Clickbait“. Kein Respekt vor der Entscheidung, kein Hauch von Selbstkritik. Ein Aushängeschild des ZDF.

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