FAZ+Film zur Fußball-EM :
Wie der WDR eine Fußball-Doku zum Skandalpopanz macht

Lesezeit: 4 Min.
Erzählt in der WDR-Dokumentation „Einigkeit und Recht und Vielfalt“ von rassistischen Anfeindungen: der ehemalige Nationalspieler Gerald Asamoah
Philipp Awounou schaut auf die Fußball-Nationalelf und fragt nach „Einigkeit und Recht und Vielfalt“. Es geht um Sport, Integration und Rassismus. Was macht der WDR? Er benimmt sich wie die „Bild“ und sucht den Skandal.
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Was Gerald Asamoah für dieses Land getan hat, kann man kaum ermessen. Was er für Menschen getan hat, die wegen ihrer Herkunft diskriminiert werden, ebenfalls nicht. Und auch nicht, was er erdulden musste. Bei den Bildern von der Fußballbegegnung zwischen Hannover 96 und Energie Cottbus aus dem Juni 1997, in der es um den Aufstieg in die 2. Bundesliga ging, ist es zu sehen. Asamoah und sein Mitspieler Otto Addo werden angefeindet, sind sie am Ball, sind von den Tribünen Affenlaute und Gesänge wie „Haut den Neger raus“ zu hören, auf den Platz fliegen Bananen. „Das war noch harmlos“, sagt Asamoah, es habe noch Schlimmeres gegeben, er sei „purem Hass“ begegnet.

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