„Tatort“ aus Freiburg :
Echt gute Ermittler

Lesezeit: 3 Min.
Franziska Tobler (Franziska Tobler) und Friedemann Berg (Hans-Jochen Wagner) vermuten, dass das Motiv in ihrem aktuellen Fall mit früheren Fällen der Kanzlei Benzinger zu zusammenhängen muss.
In den Mühlen der Justiz: Im Freiburger „Tatort: Ad Acta“ haben die Figuren und ihre Geschichten jeweils eine klug bemessene Menge Platz. Gleiches gilt für die Vorahnungen des Zuschauers. Das lässt Raum für Spannung.
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Immer wenn man sich gerade fragt, ob der sonntägliche „Tatort“ nicht vielleicht doch für die meisten nur noch leeres Übergangsritual ist, zwischen einer Arbeitswoche und der nächsten, eine Art visuelle Zeitansage gegen den Unglauben, dass der tollwütige Montag schon wieder vor der Haustür lauert und mit ihm die Ungerechtigkeit und Unkontrollierbarkeit der gesamten Welt, dann schafft es die Reihe, zu überraschen. Zwar sind Ungerechtigkeit und Unkontrollierbarkeit der Welt auch hier stets dominantes Thema, doch manchmal gelingt es einer Folge, den Zuschauer für einen kurzen Moment glauben zu lassen, dass es immer noch genug Menschen da draußen gibt, die ein aufrichtiges Interesse daran haben, die eigenen Interessen mit denen der Mitmenschen auszubalancieren. Ein solche Folge, die es vermag, eine Welt, deren Wochen aus lauter Montagen zu bestehen scheinen, zur Tür hereinzubitten, ist der Freiburger „Tatort: Ad Acta“ (Regie: Rudi Gaul).

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