TV-Kritik „Tatort“ :
Ist schon Adventszeit?

Von Matthias Hannemann
Lesezeit: 3 Min.
Es weihnachtet: Klara (Eva Mattes) unterhält sich mit dem Obdachlosen Lucky (Kai Malina).
Bei einer Ermordeten wird ein halbjähriges Baby zurückgelassen. Fast erfroren kämpft nun auch das zweite Opfer um sein Leben. Der „Tatort“ vom Bodensee lässt diesmal niemanden kalt.
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Der „Tatort“ mit Eva Mattes und Sebastian Bezzel als den Kommissaren Klara Blum und Kai Perlmann wird 2016 mit zwei letzten Episoden vom Bildschirm verschwinden. Seit 2002 sind sie für den Südwestrundfunk in Konstanz stationiert. Mit ihrem drittletzten, emotionalen Fall, von dem Regisseur Ed Herzog nach einem Drehbuch von Wolfgang Stauch inszeniert, drehen sie jetzt noch einmal gehörig auf. Der formidable Eindruck, den ihr Spiel macht, mag damit zusammenhängen, dass ein Film, in dem ein Baby um sein Leben ringt, niemanden kaltlässt. Dabei glänzt die Episode „Côte d’Azur“ vor allem durch die Dialoge, mit denen die Tristesse jenen Hauch des Unterhaltsamen bekommt, den es bei einem solchen Sujet braucht, soll einem nicht die Luft wegbleiben.

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