Coppolas „Megalopolis“ : Als Catilina einmal in die Zukunft sah
Wenn ein Traum endlich wahr wird, dann muss das nicht notwendig eine Erfüllung sein. Es kann passieren, dass er der Realität nicht standhält, dass ein Publikum, mit dem ein Künstler ihn teilen will, ihn alles andere als traumhaft empfindet. So ist der Albtraum immer schon nah. Francis Ford Coppola hat Jahre, nein: mehr als vier Jahrzehnte an „Megalopolis“ gearbeitet und mehr als 300 Drehbuchentwürfe geschrieben. Paul Newman, Leonardo DiCaprio, Robert De Niro waren vor 20 Jahren im Gespräch, nur die Finanzierung rückte in immer größere Ferne. Coppola war nicht mehr der Mann, dem Hollywood ein solches Projekt anvertraut hätte. Bis heute nicht. So hat er einen Teil seiner Weinberge verkauft, um das Budget zusammenzubekommen. Etwas mehr als 100 Millionen Dollar soll der Film gekostet haben.
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