Messegeschichte :
Wie alles begann in Basel

Von Brigitte Jacobs von Renswou
Lesezeit: 6 Min.
Art 16, 1985: Dass der Mensch des Menschen Wolf sei - Robert Longo inspiriert ein Paar in Basel 1985.
Auf dem Weg zur wichtigsten Messe für moderne und zeitgenössische Kunst musste sich die Art Basel erst von der Konkurrenz aus Köln und Düsseldorf emanzipieren. Ihr Erfolg verdankt sich ihrer Anpassungsfähigkeit an die Trends des internationalen Kunstmarkts.
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„Jetzt jagen sich die Kunstmärkte die Aussteller ab“, titelte eine deutsche Zeitung 1971. „Das Kunstmarkt-Karussell dreht sich“, hieß es 1972: Der Markt für moderne Kunst befand sich in einem inflationären, schwindelerregenden Zustand. Am 10. Juni 1968 fand in der Baseler Kneipe SBB Matterhornstübli eine „Galeristenzusammenkunft“ statt, die den Grundstein legte für eine Messe für Moderne Kunst in Basel. Die Initiative ging von Galeristen und Kunsthändlern aus - wesentlich von Trudi Bruckner, Balz Hilt und Ernst Beyeler, die als Berater der Messeleitung zur Seite standen. Emil Bammatter, damaliger Messechef, erinnert sich: „Herr Beyeler kannte die internationale Kunstszene und Frau Bruckner die schweizerische Szene bestens, und die beiden haben mir dann gesagt, wen ich um eine Teilnahme anfragen sollte. Im ersten Jahr mussten wir aber noch einige Galerien zulassen, die wir eigentlich nicht unbedingt für würdig hielten, an der Kunstmesse teilzunehmen.“

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