Streit um „New York Times“ :
Im Genderkrieg was Neues

Michael Hanfeld
Ein Kommentar von Michael Hanfeld
Lesezeit: 2 Min.
Das Redaktionsgebäude der „New York Times“ in New York.
Tausend Mitarbeiter der „New York Times“ werfen dem Blatt vor, es berichte voreingenommen über Transgender. Eine große Lobbygruppe protestiert noch schärfer. Folgt die Zeitung der Kritik der Aktivisten, gäbe sie den Journalismus auf.

Die „New York Times“ zerlegt sich gerade selbst. An die tausend Mitarbeiter der Zeitung werfen dem Blatt in einem offenen Brief vor, es berichte über „Transgender, nicht binäre und geschlechtsunkonforme Menschen“ voreingenommen.

Als Paradebeispiel dient den Unterzeichnern der Artikel eines Kollegen, der sich kritisch mit den Folgen der Wahlfreiheit des Geschlechts für Kinder, Eltern und Schulen beschäftigt hatte. Die Kritiker haben durchgezählt: In den vergangenen Monaten habe die „Times“ Artikel im Umfang von 15.000 Wörtern veröffentlicht, die sich mit medizinischen Fragen der Transidentität befassten. Das sei unerträglich, meinen die Briefschreiber und halten der „Times“ Anbiederung an rechtskonservative Transfeinde vor.

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