Pop-Anthologie (168) :
Auf einmal wird es hell

Von Gisela Trahms
Lesezeit: 4 Min.
Er war Flame, doch sang auf Französisch: Jacques Brel (1929 bis 1978)
Wer jemals durch Flandern gefahren ist, hat fürs Leben gelernt, wie plattes Land aussieht und welche kargen, eindrucksvollen Reize es besitzt. Jacques Brel hat daraus ein Lied gemacht: „Le plat pays“.

Manchmal beginnt ein Lied so markant, dass es den Hörer schon mit dem ersten Wort, den ersten Klängen an sich zieht. Zum Beispiel mit einem Stocken, einem Atemholen, als müsse sich der Sänger noch kurz besinnen und wüsste einen Moment lang nicht weiter. Meist öffnet dieses erste Wort eine Tür, setzt den Ton, tippt ans Gefühl. In Charles Trenets berühmtem Chanson „La mer“ („Das Meer“) wird dieses wie eine Offenbarung präsentiert und löst im Kopf des Hörers lauter sonnige Urlaubserinnerungen aus.

Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.
  翻译: