Porträt Slevogts als Raubkunst : Abgerechnet wird zum Schluss
Vorigen Sonntag ging eine der erfolgreichsten Berliner Ausstellungen dieses Jahres zu Ende: Über 180.000 Besucher sahen in der Alten Nationalgalerie „Secessionen. Klimt, Stuck, Liebermann“ mit zahlreichen Werken des Impressionismus, Symbolismus und Jugendstils. Doch das Projekt wird von einem Raubkunstfall überschattet, der das Museum in Erklärungsnot bringt. In der Ausstellung hing das 1911 entstandene Ölgemälde „Bildnis Bruno Cassirer“ von dem deutschen Impressionisten Max Slevogt. Es ist im Besitz des Museums und muss höchstwahrscheinlich als Raubgut, als NS-verfolgungsbedingter Vermögensentzug, klassifiziert werden. Doch das Museum hat diese Problematik bisher verschwiegen.
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