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Zauberberg, wiedergelesen
Wo man die Ärzte noch länger an dem Sinnlosen hantieren sah, sammelt sich das Leben im Weckglas, und die Zeit steht still: Thomas Manns Roman „Der Zauberberg“, auf seine sprachlichen Mittel untersucht.
Was folgt aus Martin Mosebachs Kritik des Stils von Thomas Manns „Zauberberg“? Noch in der Technik des Erzählens steckt die unhintergehbare Dialektik von Rationalität und Leben.
Wo man die Ärzte noch länger an dem Sinnlosen hantieren sah, sammelt sich das Leben im Weckglas, und die Zeit steht still: Thomas Manns Roman „Der Zauberberg“, auf seine sprachlichen Mittel untersucht.
Männer in Stahlgewittern, Frauen mit Loyalität und eine Nobelpreisträgerin auf dem Pferd: Acht unserer liebsten Momente aus den Serien des Jahres 2024.
Der Weg zu Hitler war ein Konkurrenzkampf zwischen verschiedenen Reaktionären: Jens Bisky erzählt vom Untergang der Weimarer Republik.
Was können all die leidenschaftlichen Büchermacher der Macht der Konzerne entgegensetzen, die den Verlagen oft schaden? Eine Antwort auf Tom Kraushaar.
Acht Jahre Arbeit stecken in diesem Roman, aber die Lektüre ist ein Vergnügen: Clemens Meyers „Die Projektoren“ lässt Zeit- auf Literatur- und Filmgeschichte treffen und findet dazu in Karl May und den Verfilmungen seiner Abenteuergeschichten das richtige Ausgangsmaterial.
Am Südwestufer des Gardasees liegt das „Vittoriale degli Italiani“. Lange vergessen, erlangt die ehemalige Residenz Gabriele d’Annunzios neuen Glanz: Alle wollen die Märchenwelt des umstrittenen Poeten sehen.
Ist man nun ungebundener Individualist, der es wagt, gegen den Strom zu schwimmen? Oder „verwurzelt“ in der Tradition und fähig, sich zu fügen? Ein Gastbeitrag zur rechtsextremen Inszenierung von Intellektualität.
Ultrarechte unter sich: Der US-Moderator Tucker Carlson besucht den Kremldenker Alexander Dugin in Moskau und bewundert dessen faschistische Gesinnung.
In staatstragenden Reden haben zuletzt Bundeskanzler und Bundespräsident Kultur und Demokratie beschworen, als seien beide ein und dasselbe. Das kann schnell zu einer irreführenden Leerformel werden.
Sie inszenieren sich als subversive Lesebewegung und wollen Romane für ihre Zwecke zurückerobern: Keine andere politische Strömung nimmt Literatur gegenwärtig so ernst wie die Neue Rechte. Über die Strategien neurechter Kulturpolitik. Ein Gastbeitrag.
Unpolitisch wachse das Volk, im Schutz der politischen Entscheidungen, von der Gewalt des Staates abgeschirmt gegen jeden lichten Einfall: Sarkastisch verwies Franz Blei diesen Gedanken von Carl Schmitts NS-Verfassungslehre in die Sphäre der Spökenkiekerei. Bleis verschollener letzter Brief an Schmitt aus dem Januar 1934 wird hier erstmals publiziert.
Peter Sloterdijk veröffentlicht seine Tagebücher aus den Jahren 2013 bis 2016. Darin finden sich bewegende Sätze über Tod, Sterben und Geburt – und gleich daneben der Ärger, dass keiner sich um den 68. Geburtstag des Autors geschert hat.
Landkarte eines synästhetischen Genies: Julien Gracqs aus dem Nachlass gewonnene „Lebensknoten“.
Die drei großen Schriftsteller der Flakhelfergeneration bewunderten alle einen älteren Kollegen, mit dem man sie wohl kaum zusammengedacht hätte: Ernst Jünger. Ein Gastbeitrag.
Markus Söder hat in einer Rede im Landtag zustimmend den nicht unproblematischen Autor Ernst Jünger zitiert. Durfte er das?
Von der Würde, ein Gestern zu haben: Erhart Kästner „Zeltbuch von Tumilat“ ist einer der außergewöhnlichsten Texte der unmittelbaren Nachkriegszeit. Wir lesen ihn auf Rhodos am Meer.
Werkzeug zum Erwachsenwerden, kulturindustrieller Fetisch, „toxisches Schönheitsideal“, Quelle unzähliger Comics und Filme und allgegenwärtige Pop-Halbgöttin: Was hat es eigentlich mit Barbie auf sich?
Sie teilten manchen Wahn und manche Wunde: Ein Widmungsgedicht von Gottfried Benn für den zehn Jahre jüngeren Ernst Jünger.
Dracula ist wieder da: Was Ko-Abhängige so alles am Hals haben, erklärt unter vampirischen Vorzeichen die Horror-Kinosatire „Renfield“.
Der fremd-vertraute Hausgeist: Im Blick der Katze empfangen wir Nachrichten aus einer untergegangenen Welt.
Aus den Geräuschen traditioneller Handwerker, den „Marmorklippen“ Ernst Jüngers oder der Astrologie Johannes Keplers hat der Komponist Giorgio Battistelli Musik gemacht. Heute wird er siebzig Jahre alt.
Auch der gebotene Kampf für die Umwelt gibt kein Faustrecht. Wer Willkürherrschaft will, der muss wissen, dass sich Gewalt bald gegen ihn selbst richten kann.
Lakonisch und elegant will das Radio von Kultur sprechen. Warum hört man dann so häufig das Wörtchen „so“? Ein Jargon der Uneigentlichkeit verbindet sich mit Formeln für letztgültige Gewissheiten. Ein Gastbeitrag zu einer exemplarischen Sendung.
Gestrichene Zeichen von Schwäche und eine Druckerlaubnis von Joseph Goebbels: Ein Gespräch mit Joana van de Löcht, der Mitherausgeberin der jetzt erscheinenden historisch-kritischen Ausgabe von Ernst Jüngers Kriegstagebüchern.
Je älter, desto lustiger: Die vier Bände der Großen kommentierten Frankfurter Ausgabe, mit denen das erzählerische Werk jetzt komplett ediert ist, zeigen, wie schwer es der späte Thomas Mann in Deutschland hatte.
Die Bundeswehr macht sich mehr Gedanken über die Gesellschaft als umgekehrt. Es wird darauf ankommen, eine neue Schnittmenge und ein aufgeklärtes Bild vom Krieg zu gewinnen. Ein Gastbeitrag.
Ein junger alter Hase: Albert C. Eibl setzt mit seinem Wiener Verlag „Das vergessene Buch“ auf Wiederbelebung in vielfacher Hinsicht.
Erst 2019 wurde seine NSDAP-Mitgliedschaft bekannt, zwei Jahre später seine SA-Vergangenheit: Das Freiheitspathos des Kunsthistorikers Werner Haftmann stammt aus der Zeit vor 1945. Ein Gastbeitrag.
Sein Instrument ist die Lakonik, der Versuch, den Kern einer Behauptung mit wenigen Worten darzustellen: Wolfgang Hegewald sucht in seinem Buch „Tagessätze“ nach dem Sound des Jahres 2020.
Einen Einblick in die turbulente Ehe von Gretha und Ernst Jünger erhalten wir in den knapp 350 veröffentlichten Briefen der beiden. Geplagt von fehlender Anerkennung und Liebe, sprechen die Briefe für sich.
Die Welt vom Rennrad aus verbessern: Sylvan Adams zeigt der Politik, dass Probleme dazu da sind, um gelöst zu werden.
Für einen Moment schien es, als werde Leipzig zum Weltzentrum einer neuen figurativen Malerei. Es folgten Skandale um angeblich rechte Künstler der „Leipziger Schule“. Was passiert heute dort? Ein Rundgang.
Gepackt vom Heißhunger nach dem Außergewöhnlichen: Der Tech-Gigant Elon Musk hat sich als Verehrer des umstrittenen Schriftstellers Ernst Jünger zu erkennen gegeben.
Sind so empfindlich die Leute: Die Philosophin Svenja Flaßpöhler denkt über die Vorteile und Gefahren einer Sensibilisierung der Gesellschaft nach.
Georges-Arthur Goldschmidt begann als Übersetzer. Heute, mit 93 Jahren, ist er das, wozu er sich nie berufen fühlte: ein Schriftsteller mit einer bewegten Vergangenheit.
Carl Schmitt schrieb 1950 in ein Buch, das er Ernst Jünger widmete, ein auf Papst Gregor VII. zurückgehendes Zitat in zwei Varianten. Was hat das zu bedeuten?