
Die Reise soll hier weitergehen
Italien ist schwer von der Schließung von Standorten der Kultureinrichtung getroffen. Vor allem in Neapel regt sich Widerstand. Die Stadt will die Arbeit unbedingt aufrechterhalten.
Die Mainzer Afrikaforscherin ist die erste Person aus der hauptberuflichen Wissenschaft an der Spitze des Goethe-Instituts: Zum siebzigsten Geburtstag von Carola Lentz.
Italien ist schwer von der Schließung von Standorten der Kultureinrichtung getroffen. Vor allem in Neapel regt sich Widerstand. Die Stadt will die Arbeit unbedingt aufrechterhalten.
Sparvorgaben und Strukturreform: Als Nebenjob hätte Carola Lentz es sowieso nie gesehen, ehrenamtliche Präsidentin des Goethe-Instituts zu sein. Nun aber muss sie mit Einschnitten kämpfen, in Kriegs- und Krisenzeiten.
Dafür hat das Nature Theater of Oklahoma mit vielen, vielen Geistern geprobt: Die digitalen „Frankfurter Positionen“ folgen dem Motto: „Wir geben erst auf, wenn wir unbedingt müssen“.
Deutsche Museen sollen immer mehr Ansprüche erfüllen – postkoloniale, gender- und identitätspolitische. Das gilt auch für das Humboldt-Forum, das in Kürze eröffnet wird. Ein Gespräch mit seinem Erfinder.
Mit Carola Lentz wird das Goethe-Institut ab sofort von einer Ethnologin geleitet. Ihre Biografie und ihre kommunikative Art lassen auf neue Impulse für aktuelle Debatten hoffen.
Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz, die größte europäische Kulturstiftung, muss reformiert werden. Eine Studie des Wissenschaftsrats fordert ihre Zerschlagung. Aber dadurch wäre nichts gewonnen.
Vor dreißig Jahren und damit noch vor der Wiedervereinigung Deutschlands fanden die beiden Nationalbibliotheken in Ost und West zusammen. Damals ahnte keiner der Beteiligten, wie viel Zukunft in der avisierten Arbeitsteilung steckte.
Er hat Entwicklungen in Gang gesetzt, welche die Kulturpolitik und das öffentliche Gepränge der Berliner Republik auf Jahrzehnte hinaus bestimmen werden: Zum Achtzigsten von Klaus-Dieter Lehmann.
Die Mainzer Ethnologin Carola Lentz wird 2020 Präsidentin des Goethe-Instituts. Jetzt erforscht sie erst einmal als Seniorprofessorin Familienerinnerungen – auch die eigenen.
Wer wird künftig an der Spitze des Goethe-Instituts stehen? Was macht man, wenn ein Hund einen anderen anfällt oder einen selbst? Wie steht es um den Rheingauer Wein? Diesen Fragen und mehr widmet sich unser regionaler Newsletter F.A.Z.-Hauptwache.
Eine Ethnologin steht künftig an der Spitze des Goethe-Instituts: Carola Lentz folgt 2020 auf den scheidenden Klaus-Dieter Lehmann.
Ob Populismus, Nahost-Konflikt oder Brexit: Die aktuelle Politik prägt auch die deutsch-israelischen Literaturtage, so etwa bei der Schriftstellerin Priya Basil.
Auch deutsche Museen stellen kolonialistische Beutekunst aus. Vor der Eröffnung des Humboldt-Forums streiten Kunsthistoriker Horst Bredekamp und der Afrika-Historiker Jürgen Zimmerer darüber, was mit den Stücken geschehen soll.
Die Aufarbeitung des kolonialen Erbes ist mit Rückgaben allein nicht erledigt, schreibt Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz: Der Dialog mit den Herkunftsgesellschaften sollte in eine gemeinsame Museumsarbeit münden.
Die Deutsch-Israelischen Literaturtage beschäftigen sich in diesem Jahr mit der Frage nach Gerechtigkeit. Am Eröffnungsabend suchen Mira Magén und Clemens Meyer nach einer Antwort – ein wirkliches Gespräch findet allerdings nicht statt.
Das Humboldt-Forum hat sich erfolgreich von der Politik emanzipiert – stellt zumindest Kulturstaatsministerin Grütters fest. Dabei gibt das Berliner Schloss stillschweigend seine politische Legitimation preis.
Seit 1959 gehört Deutschland ein Haus in bester Lage in New York. Seit das Goethe-Institut ausziehen musste, wird es vernachlässigt – aber jetzt gibt es neue Pläne dafür.
Das Humboldt-Forum steht am Scheideweg: Neil MacGregor, der neue Intendant, muss die Planungen ändern. Ob das Projekt damit zu retten ist?
Die Fassungslosigkeit stand Michael Naumann ins Gesicht geschrieben. Der Föderalismus hatte dafür gesorgt, dass der einstige Kulturstaatsminister nichts gegen die Museen ausrichten konnte, die an der Raubkunst in ihren Depots festhalten.
Wissenschaftler, Publizisten und Museumsleiter haben zugunsten des gefährdeten Plans für ein Museum der Romantik einen Aufruf an die Stadt Frankfurt, das Land Hessen und den Bund gerichtet.
Die Stadt Frankfurt muss und wird sparen - auch in der Kultur. Der Aufschrei in der Szene ist groß. Aber es wird schwer werden, die richtigen Worte zu finden, wenn es wirklich wehtut.
Als Präsident des Goethe-Instituts blickt Klaus-Dieter Lehmann von München aus auf die Kulturregion Rhein-Main. Der frühere Chef der Deutschen Bibliothek in Frankfurt ist aber auch ein Insider.
Am Sonntag wurde der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels an den chinesischen Schriftsteller Liao Yiwu verliehen. Der chinesische Botschafter ist natürlich nicht zur Verleihung erschienen. Denn Yiwu gilt als Staatsfeind.
Wie reagiert Deutschland auf die Verschleppung von Ai Weiwei? Mit windigen Rechtfertigungen eines Prestigeprojekts. Das Schicksal des chinesischen Künstlers ist ungewiss, das Verhalten unserer Kulturfunktionäre ein Skandal.
Bei ihm kann man lernen, dass die Steuerung großer Kulturtanker wenig mit Bürokratie und viel mit Stil, Witz, intellektueller Statur und Feuereifer zu tun hat: Klaus-Dieter Lehmann, Präsident des Goethe-Instituts, ist siebzig Jahre alt.
Der letzte gescheiterte Masterplan liegt gerade einmal fünf Jahre zurück. Jetzt ist die Debatte ums Berliner Kulturforum neu entbrannt: Am besten wäre eine temporäre Bespielung des Ortes.
Als ich eine Einladung der Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland zum Abendessen mit Josef Ackermann bekam, habe ich nicht abgesagt. Doch eine solche Einladung hat ihren Preis. Ein Bekenntnis von Frank Schirrmacher.
Das „Humboldt-Forum“ fürs Berliner Schloss ist ein Projekt des romantischen Beziehungszaubers. Im Begleitbuch zur Vorab-Ausstellung offenbart sich leider aber auch der didaktische Budenzauber eines eurozentrismuskritischen Eventbetriebs.
Vor hundertfünfzig Jahren wurde der Redekaiser Wilhelm II. geboren. In Berlin, das er baulich prägte, wird sein Geburtstag eher leise begangen. Nur eine öffentliche Veranstaltung erinnert an den letzten deutschen Kaiser und seine Frömmigkeit.
Sprache kann man im Grunde nicht erklären. Man kann nur immer wieder staunen, über das, was sie ist und bewirkt. Das Deutsche Historische Museum in Berlin hat sich trotzdem an einen Erklärungsversuch gewagt, Edo Reents hat sich die Ausstellung angeschaut.
Eine Definition von Glück könnte lauten: "6000 Jahre Menschheitsgeschichte auf einem Quadratkilometer in der Mitte Berlins". So lässt sich der Verantwortungsbereich umreißen, für den Klaus-Dieter Lehmann als Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz von Februar 1999 bis Februar 2008 zuständig war.
Im Zeitalter der Globalisierung ist es eine wichtige Aufgabe, die nationale Kultur zu pflegen und der Welt richtig zu präsentieren. Aus diesem Grund stattete die Kanzlerin dem Goethe-Institut einen herzlichen Besuch ab und versprach eine Erhöhung des Budgets.
In dieser Sammlung finden sich Autographen von Beethoven, Bach, Luther, Kant und Goethe. Seit 1945 liegt die Berlinka in Polen. Der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Klaus-Dieter Lehmann, appelliert, den deutschen Schatz zurückzugeben.
Der erste veröffentlichte Entwurf David Chipperfields für das Eingangsgebäude der Berliner Museumsinsel hatte Empörung ausgelöst. Jetzt hat der britische Stararchitekt seine neuen Vorschläge vorgestellt.
Hinter den Fassaden der Berliner Kulturpolitik tobt ein verbissener Kampf um den Inhalt des Humboldt-Forums im neu zu errichtenden Berliner Stadtschloss. Es ist aber kein Fassadenstreit, wie er vor sechs Jahren ausgetragen wurde, ...
Es steht schlecht um Weimar, das ideelle Zentrum der deutschen Klassik. Drei Jahre nach dem Brand der Anna-Amalia-Bibliothek ist die Kulturstiftung am Ende ihrer Kräfte. Am 24. Oktober droht ein Debakel.