
Im Garten ein Zeichen für den Frieden setzen
Es muss nicht gleich ein Apfelbäumchen sein, es gibt noch andere Möglichkeiten, ein Symbol der Solidarität oder des Friedens zu pflanzen, aktuell bevorzugt in Blau-Gelb.
Es muss nicht gleich ein Apfelbäumchen sein, es gibt noch andere Möglichkeiten, ein Symbol der Solidarität oder des Friedens zu pflanzen, aktuell bevorzugt in Blau-Gelb.
Essen und Trinken hielt schon die Reformation zusammen. Da wird das doch auch heute noch taugen: Jena betreibt zum Jubiläum von Luthers Besuch im Jahr 1522 neue Traditionspflege.
Das Haus der Wannseekonferenz, wo die Nazis 1942 den Holocaust planten, wurde erst 1992 zur Gedenkstätte. Vor allem die SPD war dagegen – das Haus wurde als Landschulheim genutzt.
Zweitausendmal Erfolg, trotzdem anonym: Lübeck stellt den bisher fast unbekannten Cranach-Schüler Hans Kemmer als eigenständigen Maler vor.
Martin Luthers Urteil, die Priesterweihe befestige „alle Ungeheuerlichkeiten“, hat in der jüngsten Kirchengeschichte eine geradezu erschütternde Bestätigung gefunden.
Er galt als „Vergil der Musik". Auch für Martin Luther war er der Größte: Vor fünfhundert Jahren starb der Komponist Josquin Desprez. Das Festival „Laus polyphoniae“ feiert ihn mit einer eigenen Ausgabe.
Diese Strahlkraft verspricht einen Platz im Himmel: Markus Kleinert führt durch fünfhundert Jahre der Verwendung des Begriffs Verklärung.
Worms im Jahr 1521: Ein Mönch erschüttert die alte Ordnung. Lukas Bärfuss beschreibt in seinem neuen Theaterstück „Luther“ eine Welt im brutalen Umbruch.
Ob ein umstrittenes Kirchenfenster in Hannover wirklich eingebaut wird, muss noch ein Gericht entscheiden. Künstler Lüpertz und Stifter Gerhard Schröder haben sich das fertige Werk vorsorglich schon einmal angesehen – und sind zufrieden mit sich.
Die Nibelungen-Festspiele sollen im Juli stattfinden. Das hat der Intendant Nico Hofmann fest vor. Die Proben sind im Gange. Hofmann nennt auch schon prominente Namen der Besetzung. Sunnyi Melles spielt einen Papst.
Von den Menschen, die im Mittelalter auf der Fischerinsel in Berlin lebten, ist nicht viel geblieben. Ausgerechnet ihr Unrat gibt über sie Auskunft.
Welche Berufe würden Katzen wählen, wenn sie arbeiten müssten? Dass das Mäusefangen nicht ihre einzige Berufung sein dürfte, gehört zu Voraussetzungen dieses Gedichts über die Rollen und Masken unseres Daseins.
Eigentlich wollten die Kirchen im April des Reformators in Worms gedenken. Doch sie hatten ihre Rechnung ohne den Bundespräsidenten gemacht. Der setzte just an jenem Wochenende eine Gedenkfeier für die Corona-Toten in Berlin an.
Der Staat ist nicht der Leviathan, der seine schützende Funktion zivilreligiös überhöhen sollte. Der Corona-Toten zu gedenken ist Sache der Kirche.
Evangelische Theologen haben für einen professionell assistierten Suizid in kirchlichen Einrichtungen plädiert. Das darf niemandem gleichgültig sein, dem an der öffentlichen Präsenz des Christentums gelegen ist. Ein Gastbeitrag.
Der Komponist Johannes Brahms galt als wortkarg und mitteilungsscheu. Dennoch hat er viele Äußerungen hinterlassen. Die Brahms-Kenner Renate und Kurt Hofmann haben daraus eine stattliche Sammlung erstellt.
Weihnachten war als Fest seit jeher umstritten und belastet. Muss man sich im Lockdown Sorgen um seinen Fortbestand machen?
Lange wurde darüber gestritten, ob ein von Gerhard Schröder gestiftetes Fenster in die Marktkirche von Hannover eingebaut werden darf. Nun hat ein Gericht entschieden.
Erschlaffende Muskeln, fehlender Gemeinsinn, traurige Kinder: Nicht erst zur Weihnachtszeit hat das Sing- und Auftrittsverbot für Chöre und Chorleiter schwerwiegende Folgen. Ein Gastbeitrag.
Advent hieß einmal: Buße und Vorbereitung auf das Welt-Ende. Angesichts von Corona, Klimakrise und Tierschänderei entdecken einige Alben den Ernst dieser Wochen vor Weihnachten wieder. Zu hören ist Musik in bedrängter Zeit.
Neben Bars und Restaurants, Friseuren und Nagelstudios, Bibliotheken und Strandbädern dürfen in Italien nun auch die Museen öffnen. Wird sich in der Ausstellungspolitik künftig etwas ändern?
Die Corona-Krise zwingt uns zu der Einsicht, dass auch unser modernes Leben gefährdet und bedroht ist von Kräften, die stärker sind als all unsere medizinische Kompetenz und unser vieles Geld. Ein Essay.
Der Apfel brauchte Jahrhunderte, um zum Kulturapfel gezüchtet zu werden. Doch die wunderbare Vielfalt vergangener Zeiten ist dahin, und die Idylle der Streuobstwiese ebenso.
Mein Land gehört nicht zu Dunkeldeutschland. Aber es hat eine starke Identität und tut nicht immer das, was Berlin will. Schilderungen von einem, der seine Heimat liebt und frohen Mutes in die Zukunft blicken will.
Die Spottplastik der „Judensau“ darf an der Wittenberger Stadtkirche hängen bleiben. Weil es auf den Kontext solch infamer Darstellungen ankommt, muss das jüngste Urteil dazu in verschiedene Richtungen gelesen werden.
Die Hautfarbe soll keine Rolle spielen, so wird es schon Kindern beigebracht. Das ist Rassismus, sagen Vertreter der „Critical Whiteness“-Theorie. Was meinen sie damit? Eine selbstkritische Recherche aus dem vergangenen Januar.
Irgendwann kippt das gesellschaftliche Klima, dann kann es doch noch klappen mit dem Stopp der Erderwärmung. Eine Illusion? Forscher haben sechs „soziale Wendepunkte“ ausgemacht, die allesamt bereits aktiviert sind – und ein Umsteuern einläuten könnten.
Die Macht der Töne: Sarah Eyerly hat untersucht, wie die Herrnhuter Brüder in Amerika Mozart-Opern in Missionsschulmusik übersetzten.
Studenten, Wissenschaftler und Priester kritisieren die russische Justiz. Sie wehren sich gegen zu Unrecht verhaftete Demonstranten und Oppositionelle. Im Kreml bleibt derweil alles beim Alten.
Martin Luther ist vielfältig und schillernd. Ihn neu zu erfinden, ist ein Gebot der theologischen und der gesellschaftspolitischen Vernunft. Zur Entmythologisierung eines wirkungsreichen Luther-Porträts. Ein Gastbeitrag.
Der Pfarrermangel hat bisher vor allem Dörfer betroffen. Im Osten macht er sich nun auch in Städten bemerkbar. In Bad Düben entsteht dabei ein Konflikt zwischen der Kirche und einem Förderverein der Bürger.
Das thüringische Steinbach teilt das Schicksal vieler anderer Orte: Wegzug vieler junger Menschen, Verlust von Arbeitsplätzen. Dennoch hat die AfD dort nicht Fuß gefasst. Woran liegt das?
Ist da ein Hauch von Stephen King, wenn Greta spricht? Warum uns die junge Klimaaktivistin so heftig verstört. Und warum das so sein muss.
Eine Statue sucht ihren Macher: Bevor Fritz Lang einer der wichtigsten Filmregisseure der Moderne wurde, war er ein dionysischer Bildhauer.
Eins gilt als gesichert: Christian Peter Wilhelm Beuth, der Vater der Ingenieurwissenschaften, agitierte gegen Juden. Was aber folgt für die nach ihm benannte Hochschule aus diesen Fakten?
Von wegen dunkles Mittelalter: Frank Rexroth zeigt, wie bei den frühen Scholastikern die moderne Form von Wissenschaft auf die Bahn kam.