So reagierten die Literaturnobelpreisträger auf die Ehrung
Der österreichische Peter Handke und die polnische Olga Tokarczuk sind umstrittene Stimmen in der Literatur. Durch die Ehrung fühlen sie sich ermutigt.
Der österreichische Peter Handke und die polnische Olga Tokarczuk sind umstrittene Stimmen in der Literatur. Durch die Ehrung fühlen sie sich ermutigt.
Wohnort Sprache: Peter Handke erhält den Nobelpreis für Literatur 2019. Unter den deutschsprachigen Autoren ist er der Wächter der wahren Empfindung.
Beide Preisträger des Literaturnobelpreises stehen in enger Verbindung mit Frankfurter Verlagen. In Darmstadt wird die Müllentsorgung durch das Verbot des Rückwärtsfahrens von Müllwagen erschwert. Das und was sonst noch wichtig ist in Rhein-Main, lesen Sie in der F.A.Z-Hauptwache.
Die Literaturnobelpreise für die Jahre 2019 und 2018 gehen an den Österreicher Peter Handke und an Olga Tokarczuk aus Polen. Für ein „einflussreiches Werk“ und eine „erzählerische Vorstellungskraft“.
Eine gleichzeitige Vergabe von zwei Literaturnobelpreisen hatte es seit 1928 nicht mehr gegeben. Die Schwedische Akademie wollte damit Normalität herstellen. Mit den Auszeichnungen für Olga Tokarczuk und Peter Handke ist ihr mehr als das gelungen.
In diesem Jahr sind gleich zwei Literaturnobelpreise vergeben worden, da die Verleihung 2018 wegen eines Vergewaltigungsskandals in der Schwedischen Akademie ausgefallen war.
Müssen sich die Jungen den Respekt erst verdienen, bevor sie die Alten kritisieren dürfen? Christian Fürchtegott Gellerts Verse aus dem Jahr 1754 demonstrieren die Zeitlosigkeit dieser Frage.
Hier liest man sich gerne fest: Karlheinz Brauns Erinnerungsbuch macht die deutsche Bühnen- und Kulturgeschichte von 1945 bis heute lebendig.
Keiner teilte so generös seinen Enthusiasmus für Literatur: Zum Tod des Journalisten, Essayisten und Dichters Peter Hamm.
In Wien wird Jens Harzer der Iffland-Ring übergeben. Er gilt als höchste Auszeichnung der Schauspielerei. Der verstorbene Bruno Ganz hatte Harzer als Ring-Träger ausgewählt. Die Zeremonie in Wien war bewegend.
Maja Vidmars Gedichte zählen zur jungen, kraftvollen slowenischen Lyrik. Diese Verse beschwören Kinobilder vor dem inneren Auge und bleiben doch zweideutig.
Er war einer der Größten seiner Zunft – im Theater und im Kino. Er arbeitete mit den bedeutendsten Regisseuren zusammen und prägte klassische und zeitgenössische Rollen. Nun ist der Schauspieler Bruno Ganz im Alter von 77 Jahren verstorben.
Eine Lesetour durch die Gedichtekalender 2019 für Groß und Klein: Unser Autor hat die beliebtesten Verssammlungen für das kommende Jahr vorgestellt. Eine Übersicht.
Ist er der Letzte seiner Art? An seiner Einzigartigkeit besteht kein Zweifel. Dem Haupt- und Selbstdarsteller Herbert Achternbusch zum achtzigsten Geburtstag.
Die Landschaft, der Tod, der Zweite Weltkrieg – das sind die bestimmenden Themen in diesem Gedicht. Wo ist neben ihnen noch Platz für die Kunst?
Ein Besuch im Territorium des Aleksandar Tišma: Vom Nachleben eines großen europäischen Erzählers und seinem schwierigen Verhältnis zu den Deutschen, bei denen er besonders beliebt war.
Der Narrenkönig der Revolution kehrt heim: Claus Peymann inszeniert am Staatstheater Stuttgart „König Lear“ von William Shakespeare. Auf moderne Elemente verzichtet er fast komplett.
Auf seinem neuen Album findet das erste Wiener Heimorgelorchester einen eigenen Sound. Etwas von Rammstein steckt darin – und deutlich mehr Humor.
Gibt es diese einsamen Trauminseln noch, auf denen man allein mit der Natur ist und es doch an nichts fehlt? Eine Reise nach Bawah, zu den indonesischen Anambasinseln
Alice in den Vorstädten: Peter Handkes spätes Epos „Die Obstdiebin“ blickt durch jüngere Augen auf seine Lebensthemen und rettet die Menschen durch Tanz.
Peter Handkes Notizbücher sind weltberühmt. Dass auch Zeichnungen darin zu finden sind, ist kaum bekannt – jetzt sind sie in Berlin zu betrachten. Ein Erlebnis.
Eine Fahrt mit der Pariser Metro. Die Namen der Haltestellen sind die pure Musik, es geht quer durch die Vergangenheit. Dieses Gedicht öffnet epische Räume im lässigen Vorüberziehen.
„Métro Balard-Charenton“ von Peter Handke, gelesen von Thomas Huber.
Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung setzt mit der Auszeichnung für den in Berlin lebenden Lyriker Jan Wagner wieder ein markantes Qualitätszeichen.
Dieses Gedicht bietet Verse von der Dichte eines Laubwerks. Hermann Lenz beschreibt in ihm einen seltenen Vogel, der in die Vergangenheit zurückruft.
An diesem Film drehte der Theaterregisseur Luc Bondy bis zu seinem Tod: In „Falsche Vertraulichkeiten“ glänzt Isabelle Huppert als Dame von Welt, die ihrem jungen Privatsekretär verfällt.
Kino der Freundschaft, Theater der Liebe: Wim Wenders hat ein Zweipersonenstück von Peter Handke verfilmt. Doch „Die schönen Tage von Aranjuez“ setzt auf eine Idee von Nähe, die nur bedingt funktioniert.
Wollen wir etwa zurück zur puritanischen Fiktionskritik? Wer heute von einem „Überdruss an erfundenen Geschichten“ redet und stattdessen das vermeintlich Authentische preist, sitzt selbst einer Fiktion auf.
Nicht schon wieder Pilzesammeln im stummen Wald: Corinna Belz hat ein Filmporträt über Peter Handke gedreht, ist dabei aber einem fatalen Irrtum erlegen.
Ein altes Landhaus mit Blick auf Paris, ein Text von Peter Handke und nur zehn Tage Drehzeit: Wim Wenders über seinen Film „Die schönen Tage von Aranjuez“ im Wettbewerb von Venedig.
Vor fünfzig Jahren versetzte ein junger Schriftsteller, den viele für ein Mädchen hielten, der Gruppe 47 einen Schlag, von dem sie sich nicht mehr erholte. Ein Besuch in Princeton, wo Peter Handke Furore machte.
Am 22. April 1966 fuhr die Gruppe 47 nach Princeton. Es wurde die berühmteste Klassenfahrt des deutschen Literaturbetriebs. Ein Gespräch mit dem Schriftsteller F. C. Delius, der dabei war.
Claus Peymann inszeniert am Burgtheater das neue Stück von Peter Handke. Ist das wirklich das Theaterereignis des Jahres? Es herrscht jedenfalls herzhafte Endzeitstimmung.
„Wie wollen wir leben?“, fragt Rainald Goetz in seiner Dankesrede zur Verleihung des Büchnerpreises. Die F.A.Z. dokumentiert sie exklusiv.
Kapuzinerberg und Mönchsberg gehören zu Salzburg wie Mozart und die Festspiele, werden aber wenig beachtet. Dabei bieten sie sich für ungewöhnliche Bergtouren voller Geschichten und kulinarischer Überraschungen an.
Peter Handkes Protest gegen die Selbstgefälligkeit der Gruppe 47 ging in die Literaturgeschichte ein. Was regt den Schriftsteller heute noch auf? Woher kommt die Wut und was wird aus ihr? Ein Gespräch.