„Tod auf dem Nil“ im Kino : Reiche Erbinnen der Krimiklassik

Wie gelingt es, einen vielverfilmten Stoff noch einmal zu erneuern? Kenneth Branagh schickt Agatha Christies Detektiv Hercule Poirot in seiner luxuriösen Version von „Tod auf dem Nil“ abermals ins Kino.
Als „Mord im Orientexpress“ vor fünf Jahren in die Kinos kam, scherzte Regisseur und Hauptdarsteller Kenneth Branagh, dass er sich ein ganzes Kinouniversum rund um die Welt Agatha Christies vorstellen könnte. Wie beim „Marvel-Kinouniversum“, in dem die Geschichten der Superhelden des Comicverlags auf der Leinwand erzählt werden, fand er auch in Christies Büchern ein Figurenensemble, das immer wieder in neuen Kontexten auftaucht. Einige pandemiebedingte Startverschiebungen später kommt nun „Tod auf dem Nil“ in die Kinos, die zweite Neuverfilmung eines Christie-Krimis, in dem Branagh wiederum nicht nur Regie führt, sondern auch die Hauptrolle des schnauzbärtigen Detektivs Hercule Poirot übernimmt.