Romane im Theater? : Er ist ein Flickschuster für kaputte Schicksale
Von Boris Motzki
Lesezeit: 4 Min.
Über eine der Figuren in Joseph Roths Roman „Rechts und links“, den russisch-jüdischen Emigranten Nikolai Brandeis, dessen Schicksal ihn immer wieder zu neuer Selbsterfindung zwingt, heißt es einmal: „Er war manchmal neugierig, einen ,Regisseur‘ kennenzulernen. Wie muss es, fragte er sich, in diesen Männern aussehen, wie werden sie von wüsten Träumen geplagt? Denn sie bauen offenbar die hohlen Abgründe, in die sie in ihren ängstlichen Nächten zu stürzen vermeinen, in Bühnenräume um.“
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