Corona-Ausbruch Gütersloh : Mehr als 1300 Tönnies-Mitarbeiter infiziert

Nordrhein-Westfalens Regierungschef Laschet besucht den Krisenstab in Gütersloh und sieht vorerst keinen Grund für einen Lockdown. Fünf Tönnies-Mitarbeiter müssen intensivmedizinisch behandelt werden. In Verl wurde eine Quarantänezone um Wohnblocks eingerichtet.
Nach dem Corona-Ausbruch beim Fleischverarbeiter Tönnies sehen die Behörden weiterhin keinen Grund für einen Lockdown im Kreis Gütersloh, also das massive Runterfahren des öffentlichen Lebens. Es gebe zwar „ein enormes Pandemie-Risiko“, sagte Nordrhein-Westfalens-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Sonntag. Das Infektionsgeschehen sei aber klar bei der Firma Tönnies lokalisierbar und es gebe keinen „signifikanten Übersprung“ hinein in die Bevölkerung. Deshalb gelte weiterhin der Satz, „dass wir einen flächendeckenden Lockdown im Moment nicht ausschließen können, aber solang wir alles tun, dass es gelingt, dass es nicht überspringt auf die Bevölkerung, können wir andere bessere zielgerichtetere Maßnahmen ergreifen“, sagte Laschet.