Vorwürfe wie Geldwäsche :
Ex-Rockerboss Frank Hanebuth in Spanien freigesprochen

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Frank Hanebuth Anfang Januar im Gerichtssaal in Madrid

Die Vorwürfe gegen den früheren Rockerboss Frank Hanebuth hatten es in sich: Bildung einer kriminellen Vereinigung, Geldwäsche, Bedrohung, illegaler Waffenbesitz. Am Dienstag wurde er von einem spanischen Gericht freigesprochen.

Der Oberste Strafgerichtshof Spaniens hat am Dienstag den aus Hannover stammenden früheren Rockerboss Frank Hanebuth und zwölf weitere Angeklagte freigesprochen. Das Verfahren gegen die Hells Angels, das im Januar begonnen hatte, galt als einer der größten Prozesse, die bisher in Europa gegen die Rockergruppe geführt wurden.

In dem „Makroprozess“ mit 49 Angeklagten war es zu chaotischen Szenen gekommen. Vorsichtshalber war es vom Hauptsitz des Gerichtshofs im Zen­trum von Madrid nach San Fernando de Henares an den Stadtrand verlegt worden. Am Ende erhielten 32 weitere Angeklagte Freiheitsstrafen von bis zu zwei Jahren. Die 150 Seiten lange Anklageschrift hatte eigentlich Freiheitsstrafen von insgesamt mehr als 300 Jahren gefordert.

Frank Hanebuth, der 2012 aus Niedersachsen nach Mallorca gekommen war, wurde beschuldigt, der Anführer der deutschen „Ángeles del Infierno“ gewesen zu sein. Sie hatten von 2009 an begonnen, auf Mallorca Fuß zu fassen und von der Playa de Palma aus ihre Geschäfte auszudehnen. Er war der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung, der Geldwäsche, des illegalen Waffenbesitzes, des Rauschgifthandels und der Zuhälterei angeklagt. Dafür drohte ihm eine Freiheitsstrafe von 13 Jahren. Seine lokalen Statthalter sollten 23 und 28 Jahre in Haft.

Zwei Jahre in U-Haft

Hanebuth war 2013 auf seinem mehr als zwei Millionen Euro teuren Luxusanwesen auf Mallorca festgenommen worden. Er saß zwei Jahre lang in Spanien in Untersuchungshaft, bis er gegen Kaution freikam und 2016 nach Hannover zurückkehrte.

Die Angeklagten hatten 40 Anwälte aufgeboten, unter ihnen führende spanische Strafverteidiger. Bei Hanebuth konnte das Gericht laut der Pressemitteilung vom Dienstag keine Beweise dafür finden, dass er als Chef des Chapters auf Mallorca Dritte eingeschüchtert oder die Insel als Ausgangsbasis für kriminelle Aktivitäten genutzt hatte. Das Mallorca-Chapter der Hells Angels halten die Richter für keine kriminelle Vereinigung mit einer hierarchischen Struktur und gemeinsamen wirtschaftlichen Aktivitäten.

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