Arbeit mit Sinaloa-Kartell :
38 Jahre Haft für Mexikos früheren obersten Drogenbekämpfer

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García Luna ist der bisher ranghöchste frühere mexikanische Regierungsvertreter, der sich in den USA wegen Drogenvorwürfen vor Gericht verantworten musste.

Korruption und Kokainschmuggel: Der frühere mexikanische Sicherheitsminister Genaro García Luna ist wegen seiner Geschäfte mit dem Sinaloa-Kartell zu einer langen Freiheitsstrafe in den USA verurteilt worden.

Der frühere mexikanische Sicherheitsminister Genaro García Luna ist wegen seiner Zusammenarbeit mit dem berüchtigten Sinaloa-Kartell zu mehr als 38 Jahren Haftstrafe in den USA verurteilt worden. Bei einer Anhörung vor einem Bundesgericht im New Yorker Stadtbezirk Brooklyn setzte Richter Brian Cogan am Mittwoch das Strafmaß für García Luna auf 460 Monate Gefängnis und einer Geldstrafe von zwei Millionen Dollar fest. Der 56-Jährige war im Februar 2023 wegen Kokain-Handels und Korruption schuldig gesprochen worden.

García Luna ist der bisher ranghöchste frühere mexikanische Regierungsvertreter, der sich in den USA wegen Drogenvorwürfen vor Gericht verantworten musste. Er war unter Präsident Felipe Calderón von 2006 bis 2012 mexikanischer Minister für öffentliche Sicherheit – in einer Zeit, in der Mexiko einen offiziell von ihm angeführten harten Kurs gegen die Drogenbanden einschlug. Von 2001 bis 2005 leitete der gelernte Maschinenbauingenieur die inzwischen aufgelöste Bundespolizeibehörde AFI, welche gegen Korruption und die organisierte Kriminalität kämpfen sollte.

Laut Ermittlungen der New Yorker Bundesstaatsanwaltschaft half García Luna dem lange Zeit vom Drogenboss Joaquín „El Chapo“ Guzmán geführten Sinaloa-Kartell ab dem Jahr 2001, mindestens 53 Tonnen Kokain in die USA zu schmuggeln. Er gab den Drogenhändlern Hinweise auf Einsätze der Strafverfolgungsbehörden, ließ Mitglieder rivalisierender Kartelle verhaften und verhalf anderen korrupten Beamten zu einflussreichen Posten. Dafür soll er mehrere Millionen Dollar Bestechungsgeld erhalten haben.

Lebenslange Haft gefordert

Die Staatsanwaltschaft hatte eine lebenslange Haft für García Luna gefordert. Die Strafzumessung sei „ein entscheidender Schritt zur Aufrechterhaltung von Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit“, erklärte Bundesstaatsanwalt Breon Peace. García Lunas „Verrat am öffentlichen Vertrauen und an den Menschen, die zu schützen er geschworen hatte, führte dazu, dass mehr als eine Million Kilogramm tödlicher Drogen in unsere Gemeinden importiert wurden und hier und in Mexiko unsägliche Gewalt auslösten.“

Um die Vorwürfe gegen den 54-jährigen García Luna zu belegen, hatte die Staatsanwaltschaft 26 Zeugen präsentiert. Zu ihnen zählten neun Mexikaner, die wegen Drogenhandels an die USA ausgeliefert worden waren und mit der US-Justiz zusammenarbeiten, um ihre Strafe zu verringern. García Luna hatte in allen fünf Anklagepunkten auf nicht schuldig plädiert.

Der frühere Minister, der 2018 die US-Staatsbürgerschaft beantragt hatte, war im Dezember 2019 im US-Bundesstaat Texas festgenommen worden. Er sitzt seitdem in Haft.

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Till Fähnders, Singapur
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