Geheim-Depot : Escobar-Neffe findet fast 18 Millionen Dollar in Hauswand
Fast 27 Jahre nach dem Tod des kolumbianischen Drogenbarons Pablo Escobar hat einer seiner Neffen etwa 18 Millionen Dollar in einem Wandversteck gefunden. Wie kolumbianische Medien am Donnerstag meldeten, war Nicolás Escobar in einer früheren Wohnung seines Onkels in Medellin einer „Eingebung“ gefolgt und hatte die Wand geöffnet. In einem Hohlraum fand er neben den zum Teil vermoderten Geldscheinen auch eine Schreibmaschine, Satelliten-Telefone und eine Kamera.
Pablo Escobar, der im Dezember 1993 bei einem Schusswechsel mit der Polizei in Medellin im Nordwesten von Kolumbien ums Leben kam, hatte in den Siebziger Jahren die ersten Schmuggelrouten in die Vereinigten Staaten organisiert. Der frühere Student soll jede Woche bis zu 15 Tonnen Kokain gen Norden verschoben haben. Vor seinem Tod zählte der 44 Jahre alte Führer des berüchtigten Medellin-Kartells mit einem geschätzten Vermögen von etwa 30 Milliarden Dollar zu den wohlhabendsten Verbrechern der Welt.
Um Geld zu verstecken, soll der Drogenbaron immer wieder geheime Depots angelegt haben. Beim Abriss seiner ehemaligen Villa in Miami Beach (Florida) entdeckten Bauarbeiter vor vier Jahren einen Safe. Bevor die in Marmor eingemauerte Metallbox damals geöffnet werden konnte, kam sie unter rätselhaften Umständen abhanden.