Dreikönig in Spanien :
Die Könige fürchten den Regen

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Aus Angst vor Regen und Sturm wurde nicht nur in Sevilla der große Umzug zu Dreikönig vorgezogen.

Es ist der Höhepunkt der spanischen Weihnachtszeit: Caspar, Melchior und Balthasar machen sich normalerweise erst am Vorabend des Dreikönigstags mit ihren Geschenken auf den Weg. In diesem Jahr war alles anders.

So früh waren die Heiligen Drei Könige in Spanien noch nie unterwegs. Wegen drohender Regenfälle und Sturmwind wurde nicht nur in Sevilla (unser Bild) der traditionelle große Umzug auf den Samstag vorgezogen – zum ersten Mal seit mehr als hundert Jahren. Normalerweise machen sich Caspar, Melchior und Balthasar erst am Vorabend des Dreikönigstags mit ihren Geschenken auf den Weg: Die „Cabalgata de los Reyes Magos“ ist in Spanien die Einstimmung auf den Höhepunkt der Weihnachtszeit.

Denn nicht das Christkind, sondern die Könige bringen die Geschenke – wie schon an der Krippe. Kinder stellen dafür ihre geputzten Schuhe vor die Zimmertüre, dazu Wasser und Heu für die Kamele der Könige. In Barcelona landen die Könige mit einem Schiff am Strand, in den meisten Städten steigen sie und ihr Tross dann auf große Lastwagen um, die mit Spiegeln, Lichtorgeln und dröhnenden Lautsprecheranlagen ausgerüstet sind. Kinder, die den Zug oft von Leitern aus beobachten, um etwas zu sehen zu bekommen, rufen „Caramelos“ (Süßigkeiten). Dann hageln Süßigkeiten auf sie herab.

Der ausgelassen kostümierte Umzug erinnert an Karneval, der auf politische Korrektheiten wenig Rücksicht nimmt. In Sevilla begleitete ein kleines Heer von „Beduinen“ mit pechschwarz angemalten Gesichtern Balthasar. In Málaga übernahm dessen Rolle Mansour Konte aus Guinea in Westafrika. Er hatte während der Flutkatastrophe eine Frau vor den Wassermassen in Sicherheit getragen. Die Kleinstadt Utiel in der Provinz Valencia, die es Ende Oktober besonders hart getroffen hatte, beging den Feiertag mit einem rekordverdächtigen „Roscón“.

Der „Roscón de Reyes“ ist ein Hefekranz, der mit kandierten Früchten und Mandelsplittern dekoriert und mit Orangenblütenwasser bespritzt wird. Ihn gibt es nur zu Dreikönig. Er soll an die mit Edelsteinen verzierte Krone der Könige erinnern. In Utiel war der solidarische „Roscón“ 56 Meter lang und sollte den Menschen nach dem schlimmen Jahresende ein wenig Freude bringen. 2500 Einwohner bekamen ein Stück davon.

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Till Fähnders, Singapur
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