Prinz Harrys Biographie :
„Für Islamisten ist er jetzt ein legitimes Terrorziel“

Lesezeit: 3 Min.
In Afghanistan im Jahr 2012: Prinz Harry war in der britischen Armee auch als „Captain Wales“ bekannt.
In seiner Autobiographie schreibt Prinz Harry, dass er im Krieg 25 Taliban getötet habe. Diese Äußerung irritiert nicht nur – sie bringt den öffentlichkeitshungrigen Royal und sein Umfeld in ernsthafte Gefahr.
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Während die meisten Passagen aus Prinz Harrys Autobiographie eher harmlose familiäre Neurosen widerspiegeln, hat sich der öffentlichkeitshungrige Royal mit einer Äußerung zu seiner Soldatenzeit womöglich langfristig Schaden zugefügt.

Seine von manchen als protzend wahrgenommene Mitteilung, während seiner Einsätze im Afghanistankrieg 25 Taliban getötet zu haben, gefährdet nach Einschätzung von Fachleuten seine persönliche Sicherheit.

Der in London lehrende Antiterror-Experte Peter Neumann drückte das besonders drastisch aus: „Er hat damit eine Zielscheibe auf der Stirn, denn für Islamisten ist er jetzt ein legitimes Terrorziel.“ Ken Wharfe, der frühere Sicherheitschef von Harrys verstorbener Mutter Diana, erinnerte im Fernsehen daran, dass es schon jetzt Reaktionen aus Kabul gebe, wo das Taliban-Regime an die Macht zurückgekehrt ist. „Sie müssen sich nur angucken, was neulich Salman Rushdie passiert ist“, sagte Wharfe. Der britische Schriftsteller Rushdie, der mit seinem Buch „Die satanischen Verse“ die iranischen Mullahs und viele andere Muslime gegen sich aufgebracht hatte, war im August bei einer Veranstaltung im amerikanischen Bundesstaat New York von einem Islamisten mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt worden.

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