Oberbayern :
Weiterhin keine Gewissheit über Motiv des Amokläufers

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Schüler vor einem Trauerplakat für den ermordeten Rektor

Die Polizei sucht nach Spuren, wie der Amokläufer von Freising an die Waffen gelangt ist.

Der Amokläufer von Freising hat sich mit einem Kopfschuss das Leben genommen. Dies ergaben die Ermittlungen zu der Bluttat vom Dienstag in Eching und Freising. Zuvor gab der 22- jährige Adam Labus aus einer Selbstladepistole mindestens neun Schüsse ab. Auch die beiden Ex-Arbeitskollegen des Amokläufers in Eching starben durch Kopfschüsse. Auf den 52 Jahre alten Schulleiter feuerte Labus nach Mitteilung der Polizei vom Mittwoch drei Mal.

Nach dem Amoklauf des 22-Jährigen in Oberbayern hat die Polizei ihre Ermittlungen am Mittwoch auf die Herkunft der Waffen und das Motiv des Mannes konzentriert. Wie Polizeisprecher Hans-Peter Kammerer in München sagte, gab es zunächst keine Hinweise darauf, wie der Täter an die beiden vermutlich aus Ex-Jugoslawien stammenden Pistolen und den Sprengstoff gelangt war.

Laut Kammerer gab es auch weiterhin keine genauen Anhaltspunkte zum Motiv. Der Täter habe keinen Abschiedsbrief hinterlassen und in seinem Umfeld keine Andeutungen gemacht.

Der Amoklauf von Freising
Der Amoklauf von Freisingdpa
Mit dem Taxi zu den Bluttaten unterwegs

Der 22-Jährige war am Dienstagmorgen mit einem Taxi zu seinem früheren Arbeitgeber, einer Echinger Dekorationsfirma, gefahren und hatte dort den 38-jährigen Betriebsleiter und einen 40-jährigen Vorarbeiter erschossen. Anschließend ließ sich der mit einem Bundeswehr-Tarnanzug bekleidete Amokläufer nach Freising fahren, wo er den Direktor seiner Wirtschaftsschule erschoss und einen Lehrer mit einem Wangendurchschuss schwer verletzte. Der Lehrer soll mittlerweile auf dem Weg der Besserung sein.

Laut Polizeisprecher Kammerer handelte es sich bei den vom Täter genutzten Schusswaffen um eine großkalibrige Pistole und eine Schreckschusswaffe, die beide vermutlich aus Ex-Jugoslawien stammten. Auch der Sprengstoff für die drei von dem Mann gezündeten Rohrbomben und eine Handgranate stammten vermutlich aus Osteuropa, sagte Kammerer.

Wahrscheinlich ein Racheakt

Nach den bisherigen Erkenntnissen deutet alles auf einen Racheakt hin: Der 22-Jährige war im vergangenen Jahr nach wiederholten Problemen von der Dekorationsfirma entlassen worden. 1996 soll er ohne Abschluss von der Wirtschaftsschule geflogen sein. Bei einer Durchsuchung der Wohnung des Mannes fand die Polizei allerdings keinerlei Hinweise auf das Motiv.

Die Polizei dementierte Berichte, wonach der wegen mehrerer Gewalttaten polizeibekannte Mann auch als Waffennarr bekannt war. Dies lasse sich nach den ersten Ermittlungen nicht bestätigen.

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