Hochwasser in Italien : Ist die Bodenversiegelung schuld oder der Klimawandel?

Die vierte Katastrophe in 17 Monaten: Immer wieder verwüsten Überschwemmungen die Emilia-Romagna in Norditalien. Vor den Regionalwahlen im November ist ein Streit um die Ursache entbrannt.
Nach der vierten verheerenden Überschwemmung binnen anderthalb Jahren in der norditalienischen Region Emilia-Romagna haben am Montag die Aufräumarbeiten begonnen. Am Samstagabend verlor ein 20 Jahre alter Mann nahe Pianoro südlich von Bologna sein Leben, als das Auto eines Brüderpaares von den Wassermassen des über die Ufer getretenen Wildbaches Zena mitgerissen wurde. Der ältere der beiden konnte sich aus dem fortgeschwemmten Auto befreien, die Leiche des Todesopfers wurde erst am Sonntagvormittag geborgen. Obschon der Starkregen in der Nacht zum Sonntag nachließ, mussten gut 3000 Menschen ihre Häuser und Wohnungen verlassen und auch die Nacht zum Montag in Notunterkünften oder bei Familienangehörigen in höher gelegenen Gebieten verbringen.