Bettencourt-Affäre :
Sogar zum Kichern fehlt der Mut

Von Michaela Wiegel, Paris
Lesezeit: 4 Min.
Der französische Arbeitsminister Eric Woerth
Sarkozys Regierung auf Abruf: In der Parteispendenaffäre um ranghohe französische Politiker und die Multimilliardärin Liliane Bettencourt gerät Arbeitsminister Woerth weiter unter Druck. Selbst der Präsident schenkt seinem Rentenreformminister nur noch begrenztes Vertrauen.
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Die „rentrée“, der landesweite Schulbeginn nach den langen Sommerferien, wird in Frankreich stets wie ein die Nation bewegendes Ereignis begangen: Der Bildungsminister zieht durch frisch gestrichene Klassenzimmer, die Schüler führen Fernsehreportern neue Ranzen und hehre Vorsätze vor und bärtige Sprecher der Lehrergewerkschaften murren über Mittelkürzungen und drohen mit Streik, noch bevor der Unterricht begonnen hat. Die „rentrée“ am Donnerstag hat auch die politische Schonfrist beendet, welche die Franzosen im Urlaub noch jeder Regierung zugestanden haben.

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